Sonntag, 25. Oktober 2015

Nur mal so ... (Teil 54)


Man muss auch mal Glück haben im Leben. Nein, nicht das Telefon und Internet jetzt funktionieren würden, mitnichten! Aber trotzdem war es ein höchst erfreulicher Tag, den wir im Wisentgehege bei Springe verbracht haben. Dies ist Teil des sogenannten Sauparks im Deister, einem Höhenzug bei Hannover. Das Wisentgehege beherbergt neben den namensgebenden Horntieren allerlei Wildgetier. An diesem Wochenende war dort das Hubertusfest, einer, nach eigenen Angaben, Messe rund um Umwelt und Natur. Gut, Jagdhornbläserei muss man mögen, ich persönlich brauche das nicht so, aber sonst war einiges zu sehen. Kunsthandwerk, verschiedene Köstlichkeiten, Produkte aus dem Bereich Haus- und Umwelttechnik und natürlich Tiere. Gleich am Eingang bekamen wir einen Quizbogen in die Hand gedrückt, den es auszufüllen galt. Gesagt getan, die Kleine machte sich ans Werk und irgendwann hatten wir dann das Lösungswort ermittelt und unseren Zettel in die dafür vorgesehene Auslosungsurne gesteckt. Da andere vor und nach uns bergeweise Zettel einfüllten, rechneten wir uns keine großen Chancen aus. Und dann war da auch noch der kleine Bengel, der gegen Ende der Abgabezeit laut schluchzend den Schlitz der Urne zuhielt, so dass keiner mehr Zettel einwerfen konnte. Vermutlich rechnete sich der kleine Teufel so bessere Chancen auf einen eigenen Gewinn aus. Es kam trotz dieses "technischen Problems", wie es der Ziehungsmoderator euphemistisch umschrieb, zur Auslosung und siehe da, der Name der Kleinen wurde genannt und wir konnten eine ein Kilo schwere Hirschkeule aus heimischem Forst in Empfang nehmen. Die Gattin staunte ungläubig, durch meinem Kopf rattertern sofort Rezepte und die Kleine hielt ihren Gewinn stolz in die Luft, so als hätte ihr Prinz Albert gerade die Siegestrophäe zum großen Preis von Monaco überreicht.


Gut, das Fleisch ist tiefgefroren, was natürlich nicht ganz optimal ist, aber ich werde trotzdem demnächst versuchen, etwas leckeres daraus zu zaubern. Vermutlich ganz klassisch in Rotweinsauce mit Semmelknödeln und Rotkohl. Vielleicht finden wir ja auch noch ein paar Waldpilze dazu.


Essen wollte ich eigentlich zu Hause, aber als die Kleine und ich das Spanferkel sahen, konnte wir nicht anders ...


... und mussten uns ein schönes Sandwich bestellen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben und so habe ich schon mal was für morgen.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Drachenrolle Sushi

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