Wie man es bemerkt hat - oder auch nicht - war hier die letzten Tage nicht viel los. Aber keine Angst, beziehungsweise nicht zu früh freuen, ich weile noch unter euch. Ich bin auch nicht im Hungerstreik und meine Küche ist auch nicht gepfändet worden. Ich habe nur momentan keine richtige Lust aufs Kochen. Außerdem ist die Endphase eines Schuljahres immer stressig und somit wird das auch zur Zeitfrage. Darüber hinaus fehlt mir der Hunger und das macht es schwer, Inspirationen zu finden. Wie auch, wenn man selbst nicht weiß, was man will? Natürlich koche ich weiterhin, aber das ist dann nichts, was ich mit der Weltöffentlichkeit teilen müsste. Zum einen, weil es mir zu banal erscheint, zum anderen, weil ich das Rezept vielleicht schon einmal im Blog habe und mich nicht zu viel wiederholen möchte.
Heute war jedoch das Datum Inspiration. Es ist der 24 Juni und Fachkräfte aus Küche und Kirche wissen: es ist Johannistag. Die theologische Seite daran interessiert mich dabei hier recht wenig, dafür die kulinarische Implikation. Heute ist nämlich offiziell das Ende der Spargelsaison. Ich habe mich am Samstag noch einmal mit zwei Kilo eingedeckt und kann der weißen Stange heute und die nächsten Tage noch einmal ausgiebig "see you next year" zurufen.
Heute war jedoch das Datum Inspiration. Es ist der 24 Juni und Fachkräfte aus Küche und Kirche wissen: es ist Johannistag. Die theologische Seite daran interessiert mich dabei hier recht wenig, dafür die kulinarische Implikation. Heute ist nämlich offiziell das Ende der Spargelsaison. Ich habe mich am Samstag noch einmal mit zwei Kilo eingedeckt und kann der weißen Stange heute und die nächsten Tage noch einmal ausgiebig "see you next year" zurufen.
Für vier Portionen:
- 250 Spargel
- 300 g Kräuterseiltlinge
- 1 Knoblauchzehe
- 3 Tomaten
- 60 ml Weißwein
- Thymian
- Zitrone
- 1/2 TL milde Chiliflocken (z.B. Pul Biber)
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Olivenöl
- 350 ungekochte Spaghetti
Nicht im Bild und eher spontan hinzugefügt:
- eine Handvoll Basilikum
- Schuss Sahne
Ich habe Kräuterseitlinge genommen, da sie gerade da waren. Man kann natürlich auch Champignons oder andere Pilze verwenden.
Sahne und Tomaten sind, zumindest aus italienischer Sicht, zusammen auch eher unüblich. Mir war das Ganze aber so zu trocken und ich wollte etwas, dass die Pasta cremig umspielt. Man hätte natürlich auch mit einem Schlag Butter und Käse arbeiten können, aber Sahne - es kann ruhig die fettärmere Kochsahne sein - schien mir schneller zum Ziel zu führen und das Ergebnis war überzeugend.
Pilze würfeln und mit dem Thymian und etwas Salz in Olivenöl anrösten. Farbe ist durchaus erwünscht.
Spargel schälen, etwaig holzige Enden entfernen und die Stange diagonal in Stücke schneiden. Ebenfalls anrösten.
Knoblauch abziehen und fein hacken. Hinzufügen, kurz mitbraten.
Knoblauch abziehen und fein hacken. Hinzufügen, kurz mitbraten.
Mit dem Weißwein ablöschen und komplett einkochen lassen. Das duftet jetzt schon mal bombastisch.
In der Zwischenzeit schon mal die Tomaten vierteln und das glibberige Innere entfernen. Fruchtfleisch würfeln und zu Spargel und Pilzen geben.
Ist der Spargel gar, aber noch al dente, geben wir gehacktes Basilikum hinzu. Mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und gegebenenfalls einer Prise Zucker, sowie ein paar SPritzern Zitronensaft abschmecken.
Inzwischen die Spaghetti nach Packungsanweisung kochen und abgießen.
Einen Schuss Sahne an die Spargel-Pilzmischung geben und die Nudeln tropfnass einrühren. Gut vermischen.
Einen Schuss Sahne an die Spargel-Pilzmischung geben und die Nudeln tropfnass einrühren. Gut vermischen.
Anrichten, Parmesan darüber raspeln und servieren. Einfach, aber lecker - so muss Pasta sein. See you next year? See you tomorrow, Spargel!
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Spaghetti cacio e pepe - mit Käse und Pfeffer
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