Es lässt sich nicht leugnen, vitaminhaltiges, wie zum Beispiel frisches Obst und knackiges Gemüse waren in letzter Zeit hier Mangelware. Das soll sich ändern, denn es es ist eine Salatwoche in der Westerhäusischen Schloßküche angesagt. Auch hierzu gibt natürlich hin und wieder auch tierisches Protein, aber das spielt dann nicht die Hauptrolle auf dem Teller. Gestern gab es einen schlichten Blattsalat mit Radieschen, Sherrytomaten, gebratener Hähnchenbrust und Ranch Dressing.
Heute habe ich einen Nizzasalat (salade niçoise) zubereitet. Da denkt man sofort ans Mittelmeer, die Côte d'Azur, Sonne, Sommer, schicke Menschen und Luxus pur. Allerdings ist der Salat - man ahnt es schon - in Wirklichkeit aber so südfranzösisch, wie Toast Hawaii südpazifisch. Tatsächlich wurde der Klassiker wohl in Paris erfunden. Das spielt jedoch alles keine große Rolle, so lange er nur lecker ist und darüber besteht eigentlich kein Zweifel.
Thunfisch ist für mich ein Muss in diesem Salat. Kann man natürlich aus der Dose nehmen. Auch hier gibt es gute Qualitäten aus nachhaltiger Fischerei. Ich nehme aber lieber frischen Fisch. Dabei sollte man auf zwei Dinge achten. Zum einen, dass es sich um den (noch) nicht überfischten Gelbflossen-Thunfisch handelt und das das Flossentier nicht mit Schleppnetzen, sondern mit der Rute geangelt wurde. Ein seriöser Fischhändler kann hier Auskunft geben.
Ich hatte ein gut 250 Gramm schweres Steak, dass ich nur gesalzen und dann rund 45 Sekunden im heißen Kontaktgrill auf voller Kraft gegrillt habe. Dann habe ich das Stück mit Olivenöl (parfümiert mit Knoblauch) leicht eingepinselt und gepfeffert. Das Ergebnis: butterzarter Thunfisch. Etwas mehr Röstung wäre nicht schlecht gewesen, aber mir ist die Garstufe wichtiger.
Ich hatte ein gut 250 Gramm schweres Steak, dass ich nur gesalzen und dann rund 45 Sekunden im heißen Kontaktgrill auf voller Kraft gegrillt habe. Dann habe ich das Stück mit Olivenöl (parfümiert mit Knoblauch) leicht eingepinselt und gepfeffert. Das Ergebnis: butterzarter Thunfisch. Etwas mehr Röstung wäre nicht schlecht gewesen, aber mir ist die Garstufe wichtiger.
Der Rest:
- Minikartoffeln mit Schale, gekocht und halbiert
- Tomate, geschält, entkernt und geachtelt
- 1 hartgekochtes Ei, geviertelt
- grüne Prinzessbohnen, blanchiert und halbiert
- 1 rote Zwiebel, in Streifen geschnitten und mit kochendem Wasser überbrüht
- schwarze Oliven, halbiert und entkernt
- Salatgurke, entkernt und in Stücke geschnitten
- Basilikum
- Petersilie
- Salz
- Pfeffer
Dressing:
- Olivenöl mit etwas geriebenem Knoblauch verrührt
- Zitronensaft
Das ist so ziemlich das klassische Basisrezept, das gerne auch um Blattsalate, Anchovis, Kapern oder eingelegte Artischocken erweitert wird. Als Vorspeise serviert, würde ich Kartoffeln vielleicht weglassen.
Ach ja, den Salat hatten wir in anderer Form schon mal, nämlich im Februar 2014, als ich damit meinen hundertsten Blogeintrag "feierte". Es hat sich viel getan seitdem ...
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Bang Bang Chicken - Bang Bang Ji Si
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