Donnerstag, 25. April 2024

La Jiao Chao Rou - Schweinefleisch mit Chili aus dem Wok


Hier habe ich mal wieder ein authentisches Rezept aus dem Reich der Mitte für euch, gefunden beim chinesischen (Internet)-Kochstar Wang Gang. Er nennt es übersetzt "Exzellent gebratenes Schweinefleisch" und obwohl das - zumindest bei ihm - sicherlich eine treffende Beschreibung ist, bin ich da bescheidener und taufe das Gericht auf den Namen Làjiāo chǎo ròu (辣椒炒肉) oder: Schweinefleisch mit Chili aus dem Wok. Es wird zwar nicht explizit erwähnt,aber ich bin der Überzeugung, dass das Gericht seinen Ursprung in der Provinz Hunan hat. Die deutliche Ähnlichkeit zu Fuchisa Dunlops Nóng jiā chǎo ròu (农家炒肉) oder Schweinefleisch mit grüner Paprika nach Farmhausart spricht zumindest dafür, obwohl das hier im durch die Erinnerung verklärten Vergleich noch besser schmeckt. Und wie eigentlich alle Wokgerichte, ist es im Handumdrehen zubereitet, wenn erst die Vorarbeit erledigt ist.


Was habe ich hier Schönes?
  • 250 g Schweinefilet
  • 250 g Bauchfleisch
  • 1 Handvoll grüner Chili oder Peperoni
  • 2 rote Chilioder Peperoni
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Knolle Monoknoblauch oder drei "normale" Zehen
  • 3 cm Ingwer
Für die Marinade:
  • 1 EL dunkle chinesische Sojasauce
  • 1/2 Eiweiss
  • Salz
  • weißer Pfeffer
  • 1,5 TLStärke
  • 1 EL Öl
Zum Würzen:
  • 1 EL helle chinesische Sojasacue
  • 1 EL Austernsauce
  • 1/2 TL Zucker
  • etwas Salz
Außerdem:
  • Öl zum Braten 
Ein paar kleine Anmerkungen: die Chili sind aus dem türkischen Supermarkt. Da nehme ich meist die langen, dunkleren Dünneren, die leicht gekrümmt sind. Die sind für mein Empfinden recht mild und passen gut in Gerichte wie dieses. Was ich nicht bekommen habe, ist chinesischer Schnittknoblauch. Der sieht wie Lauchzwiebeln aus, die auch eine brauchbare Alternative sind. Ebenfalls  anzumerken ist, dass man in China bei Gerichten wie diesen meist auch noch einen halben Teelöffel MSG und/oder Hühnerbrühepulver als Würze hinzufügt. Das muss aber jeder selbst wissen.


Das Filet wird querzur Faser in zwei Millimeter dünne Scheiben geschnitten und mit den Marinadezutaten gut vermengt. Das darf dann in etwa zwanzig Minuten stehen.


Chili schräg in Streifen schneiden,Knoblauch und Ingwer abziehen,dann fein hacken. Frühlingszwiebeln in drei Zentimeter lang Stücke schneiden - in etwa sowie die Chili -weiße und grüne Teile dabei trennen.


Die Schwarte des Schweinebauchs entfernen und ihn dann in hauchdünne Scheiben schneiden.Das geht besonders gut, wenn man das Fleisch vorher anfriert. 


Eine Suppenkelle Öl knallheiß werden lassen - der Wok muss rauchen - und das marnierte Filet dazugeben. Bis Zehn zählen, dann kurz durchrühren, so dass die Stücke sich voneinander trennen und ihre Farbe ändern.  


Bei einem schön heißen Wok dauert das keine Minute. Fleisch nun mit der Siebkelle aus dem Wok nehmen und beiseite stellen. Öl bis auf einen Esslöffel abgießen. Man kann es durch ein Sieb geben und für weiterer Wokgerichte nutzen.


Nun das Bauchfleisch ins verbleibende Fett geben. Pfannerühren, bis es nicht mehr rosa ist, dann Knoblauch, Ingwer und Chili dazugeben. Eine Minute pfannerühren.


Weiße Frühlingszwiebeln in den Wokgeben, durchrühren und Sojasauce vom Rand her angießen. Warum vom Rand? Weil sie so an den heißen Seitenleicht karamellisiert und das zu einem intensiveren Geschmack führt. Außerdem ist sie so schon warm, wenn sie das Gargut erreicht und die Temperatur im Wok sinkt nicht. Ach ja, nicht vergessen, auch das beiseite gestellte Filet zurück in den Wok zu geben. 


Austernsauce unterheben, mit Salz, Zucker und was auch immer würzen, dann die grüner Zweibelteile einstreuen und noch einmal final durchrühren. 


Ich serviere dazu weißen Reis und freue mich über ein schnelles, leckeres Wokgericht.

In eigener Sache:

"Ich bin ja neugierig, ich möchte es nur gerne wissen"

Auf die beste Schwiegermutter aller Zeiten. 
27.04.1939 - 06.04.2024
Du ruhst jetzt in Frieden.
____
Flashback: 










32 Kommentare:

  1. Frage: Wozu dient das Eiweiß in der Marinade ? Mir scheint das ist das erste mal, dass du das verwendest,
    aber ich betreibe hier natürlich keine ausführliche Exegese oder erstelle ein Kompendium deiner Werke.
    Zu deinem " Nachwort " soviel: Bleibt zu hoffen, dass die beiden Witwer das gut wegstecken. Man sagt ja , dass
    Männer darauf weniger souverän reagieren als tatkräftige Frauen.

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    1. Eiweiss ist Standard in einer chinesischen Marinade und ich benutze das eigentlich auch immer. Steht auch so in den Rezepten. Der Vorgang nennt sich 勾芡 (gōu qiàn), was in diesem Kontext "samtig machen" bedeutet. Eiweiss und Stärke bilden beim Braten eine Art Film um das Fleisch, so dass es sich um Mund zarter und samtiger anfühlt. Der Effekt wird noch durch 过油 ( gùo yóu) verstärkt. Das bedeutet "durch Öl gehen lassen". Das Fleisch wird dabei vor dem eigentlichen Braten ein paar Sekunden bei nicht zu hoher Temperatur vorfrittiert. Vielleicht sollte ich über diese beiden Techniken mal einen eigenen Beitrag schreiben.

      Bei aller Trauer kommen beide Witwer auf ihre Art bisher recht gut klar. Wie das auf lange Sicht aussieht, werden wir abwarten müssen. Danke für die Anteilnahme.

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    2. Hm. mir scheint, dass ich doch nicht so genau die Rezepte lese, wie ich eigentlich immer dachte..
      Egal; hat ja immer super geklappt. Das mit dem Effekt des Eiweiß habe ich mir schon vermutet, aber
      klar wäre es toll, wenn du mal einen separaten Beitrag zum Thema schreiben würdest. Das klingt spannend.
      Doof bei dem allem ist halt, dass ich keinen Gasherd habe, - in der Küche liegt komischerweise kein Gas an -
      also ist hier leider nix mit Wok Hei, so gerne ich das hätte. Und Was zu basteln und dann Propangasbomben
      hier hochzuscheppen ist mir 1. zu doof und 2. schaffe ich das auch gesundheitlich nicht.
      Ok, muss man halt tricksen und sich zu helfen wissen - geht schon.
      Ist wie mit der Mucke : da braucht man auch nicht zwingend ein eineinhalb Meter hohes und sauschweres
      Marshall Fullstack mit 8 X 12 Boxen um soundmäßig feste auf die Kacke zu hauen.

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    3. Dafür reichen heute ein gutes Audiointerface für 250 € (kann man gebraucht deutlich günstiger schießen), ein Studioprogramm (DAW) wie Reaper, das als Vollversion 60€ kostet, aber auch im Demomode unbegrenzt funktioinsfähig ist und einen kostenlosen Amp-Simulator (VST-Plugin), wie zum Beispiel "Amped Roots". Da kannst du auch die Speaker ändern oder Bauart und Winkel/Abstand der virtuellen Mikrofone, die den Sound von den Boxen abnehmen. Stimmgerät und Effektpedal-Sims inklusive und das für lau. Kein Gewicht und ein Sound, der dich umhaut.

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    4. Jaja, diese modeneren Multieffektgeräte mit massig Ampsimulationen sind schon lange ne Leidenschaft
      von mir, aber bei Proben oder Gigs hing am Ende immer ein Amp für halt LAUT...
      Ist zwar so doppelt gemoppelt, aber ich hatte lange nen kleinen Mesa Boogie, den man total clean fahren
      konnte. Mittlerweile habe ich ganz gerne nen Fender Princeton reverb, weil dieses Reverb und das Vibrato
      einfach nicht von dieser Welt sind, aber das ist ein Sound für sich.
      Die Profis gehen heute von nem Soundprozessor in sogenannte Full range Boxen, die absolut neutral lediglich
      den Input verstärken; Quasi Hifi mit an Gitarren angepassten Frequenzbereich. Das sind ganz neue Wege,
      die man so gehen kann, weil im Vorfeld der Sound gepimpt wird.
      Ich habe mir vor über 10 Jahren mal in einem Anfall von geitiger Umnachtung und akuter Belohnungssucht einen Axe FX der frühen Generation gekauft für hirnrissige 2.500.- Total gaga, jaja, aber der Sound war halt
      absolute Topliga. Das waren damals die ersten, die aberwitzige Algothythmen entwickelt haben und in
      den Teilen Prozessoren verbaut hatten, die jeden Home PC verdammt alt aussehen lassen.
      Vieles von dem was die damals neu entwickelt hatten ist mittlerweile in abgespeckter Form gängig, aber deren Möglichkeiten sind unendlich. Man kann damit einen personalisierten Amp erstellen, den es noch
      niemals gegeben hat. Bis hin zu Röhrenspezifikationen, Potikondensatoren, Trafotyp usw usf.
      Dazu noch massig von Grund auf personalisierte Soundeffekte, Chassis, Speaker, Mikrotyp bei der Ab-
      nahme. Eigentlich ein Traum, aber saumäßig unintuitiv zu bedienen / programmieren. Live die Hölle.
      Also mit brachialem Wertverlust vor kurzen verkloppt, aber die Preise sind absurd niedrig, weil die
      Firma immer neue und noch geilere Nachfolgemodelle entwickelt, die die Nerds dann halt unbedingt
      haben müssen. Mist. Ein guter Amp verliert eigentlich kaum an Wert, aber dieses Teil habe ich dann nem
      alten Kumpel und exzellenten Gitarristen für symbolische 500 gegeben. da weiß ich wenigstens, dass
      er damit was gescheites macht.
      Jetzt habe ich ein Line 6 Helix. das ist für mich die definive und endgültige Lösung, weil es einen absolut
      übersichtlichen und logischen Wokflow und ein Mordsdisplay hat. Ist so ein Mordsbrummer zum als Floorboard vor sich hin zu zu legen und dann Stepptanz aufzuführen, weil es 12 individuell pro-
      grammierbare Fußtaster hat, mit denen man absolute Kontrolle hat.
      Ist nix für mehr für mich. weil ich wegen meiner von Geburt an zu kurzen Beine mittlerweile nicht mehr
      so einen stabilen Stand habe, aber dann mache ich es halt auf die ganz coole Tour.
      Ich spiele im Sitzen, vor mir auf ner Art Klappbock das Gerät und bediene es immer flink mit der rechten
      Hand. das mach nen hübsch souveränen Eindruck....Und ich bin im Soundheaven.

      Bitte denke jetzt nicht, dass ich hier so großmäulig posen oder mit Gear angeben will . Ist ganz anders:
      ich drücke mich gerade nur mit aller Macht vor lästiger Hausarbeit und laber halt so rum....
      Apropos Musike : Hast du mal in die CD von mir reingehört?
      Würde mich doch mal interessieren, was du dazu denkst. Musst dir nix irgendwie diplomatisch abbrechen.
      Wenn du mir einfach ehrlich sagen würdet. " Puh, was ein Scheiss !" wäre das auch OK. Die Sache ist
      schon lange abgeschlossen, ich hab meine Einstellung dazu und da kann man mich auch nicht mehr
      verunsichern oder so. Natürlich würde ich - falls du das genauso sagst - kurz denken. " Ach, der blöde
      Westerarsch." aber bei mir verfliegt sowas sofort.. Bin weder nachtragend noch hyperempfindlich.
      So, und jetzt hilft alles nix; ich muss doch mal an die Arbeit..




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    5. Ja, deine CD habe ich natürlich gehört. Zuerst dachte ich, siekönnte auf der Fahrt von HM nach HF im Autolaufen, aber den Versuch habe ich direkt abgebrochen.Das ist nichts zummal so eben Nebenbeihören. Warumhabe ich noch nichts dazu geschreiben? Nun, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich dazu sagen kann. Klar, dir dürfte bewusst sein, dass der Stil nicht wirklich was mit meiner musikalischen Sozialisation zu tun hat. Auch muss ich sagen, dass ich Jazz - wie auch Funk & Soul, wenn auch aus anderen Gründen - schwierig finde, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Aberich kann das Handwerk erkennen und wertschätzen. Es istja nicht so abstrakt, dass da gar keine Songstrukturen mehr zu erkennen sind. Im Gegenteil. Auch wenn es, wie gesagt, nicht so ganz meins ist, sind da tolle Passagen und Melodien dabei, die mich dann doch mitnehmen. Ich mag UFO mit diesem Morricone-artigen Intor und dem netten Gitarrensolo. Transsylvania groovt auch ganz nett. Ich würde solche Musik selber im Leben nie spielen, aber ich verneige mich vor denen, die es tun.

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  2. Oh, hier ist wieder Geartalk, da muss ich natürlich mitmachen :D Line6 Helix hab ich auch, aber das kleine Stomp, reicht mir und klingt mehr als amtlich..live muss es trotzdem rummsen, sprich da muss nen Fullstack her und die Hosenbeine flattern..diese ganzen Bands wo man keinen Piep mehr von der Bühne hört, ne das is nich so meins, also den Zuhörer und vor Allen den Tonmann freuts, aber für mich oben auf den Brettern is das nix :)

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    1. David Gilmour hat ja mal sinngemäß gesagt: Distortionpedale sind toll, weil man damit auch leise verzerrt spielen kann, aber es geht doch nichts über eine Soundwand auf der Bühne, gegen die man sich lehnen kann, ohne umzufallen.

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  3. Soso, das sind mal wieder die Spießgesellen alle beieinander... super eigentlich.

    @ Lars: Mir schon klar, dass das nicht deine musikalische Welt ist, aber immerhin hat dir manches wohl was gesagt. Mittlerweile spiele ich auch total anders . Nicht mehr so sehr jazzmäßige Zickzacknähmaschine und all das Bohei. Viel relaxter und mehr auf Sound und Stimmung konzentriert. Aber das waren halt die turbulenten und
    irgendwie überdrehten Neunziger. Passt schon so für mich und es war echt verdammt viel Arbeit und Proben.
    Und - auch wenn es mich irgendwie ehrt - ja nicht vor mir verneigen. Hab doch gesagt, dass meine Beine so
    komisch kurz sind. Ich bin nur lausige 143 Cm groß. Wenn du dich vor mir niederkniest kriegst du es nur am Kreuz.
    Ich zolle dir auch nur meinen Respekt für deine Rezepte indem ich aufrecht am Tisch sitze und genüsslich und
    durchaus dankbar mampfe....

    @ Kochaddict: Ja, so ein HX Stomp funzt natürlich auch mit Bass. Ich glaube so 15 - 20 gute Bass-Amps sind da
    drin schon enthalten, olle Ampegs usw, und cabinets gibt es natürlich massig, aber ist das nicht ein wenig
    overdressed? oder benutzt du auch die astreinen Effekte aus der Kiste?
    Mir persönlich ist der zugegebenrmaßen arg große normale helix aber lieber, weil man da so schnell Zugriff auf
    alle Parameter und Effekte usw hat. Für mich ist das perfekt. Der geht nie wieder weg.
    Und ja, wenns gut rummst isses toll, aber als Gitarrist brauche ich echt kein Fullstack. Bei Bass ist das anders;
    da muss schon mal ein Quadratmeter Raumluft durch die Speaker in Wallung kommen, damit es untenrum ordentlich knallt. Bei Klampfen ist das wegen des anders gelagerten Frequenzgangs nicht so entscheidend.
    Die brauchen für mich eher knackige Mitten , untenrum gerne schön rund und oben crispy Höhenanteil, aber
    da reicht echt ein guter Combo. Lieber etwas höher auf nen Stuhl oder so stellen und gut is.
    Mein alter supercleaner mesa boogie konnte mit lausigen 20 Watt Röhrenpower ohne auf Vollast zu gehen locker
    mit nem 400 Watt Ampeg und 4 x 12" Box mithalten.
    Mein aktuell lebstes und enorm flexibles Gitarrenamp - "Schweizermesser" ist ein Quilter Micropro, von ner eher
    kleinen Klitsche aus USA. Ist zwar ne reinrassige Transe - also ohne Röhren- aber bis auf das recht mäßige,
    weil etwas rauschende Reverb ist komplett alles analog. Klingt phantastisch, hat ein paar Ampnachbildungen/
    Charakteristiken und noch so Schnickschnack in kleinem Gehäuse und geringem Gewicht. Ist aber saulaut, wenn
    man das mal braucht. Man kann den locker in so ner Transporttasche über die Schulter hängen , Klampfe auf
    der anderen Schulter und im Proberaum Erstaunen erzeugen, was da aus lausigen 9 Kilo für ein Lärm rauskommt.
    Außerdem mag ich es mittlerweile lieber bei moderater Laustsärke. Ich finde, da hört man einfach besser, was
    denn gerade so passiert. Ist mir wichtiger.



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    1. Wahre Größe lässt sich nicht in Zentimeter messen. Und ich brauche jetzt wirklich dringend eine neue Tastatur. DoofeLeertaste!

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    2. Meine Rede. Für mich persönlich bin ich eh der Überzeugung, dass man auch ganz entspannt unter
      den Dingen stehen kann. Und neue Tastaturen sind immer mal fein...
      Nochmal zurMucke: Mein persönlicher Musikgeschmack ist total uneindeutig, weil ich alles mögliche mag.
      Bin seit kurzem ganz begeistert bei Spotify und habe erst nach so meinen raren Jazzspezialitäten als Leistungstest für den Dienst gesucht. Erstaunlich, was die da tatsächlich hatten. Da habe ich dann auch anfangs sinnvolle Playlist Vorschläge bekommen, Aber mittlerweile blicken deren Algorhitmen nicht mehr durch, wenn ZZ Top auf Charles mingus, Frank Zappa, Stevie Wonder und Ian Dury oder Bach folgt...
      Aber ich glaube wir können uns ( Bestimmt auch der Kochaddict, falls er noch mitliest ) darauf einigen,
      dass Neil Young einer der ganz Großen ist.
      Der kam mir vorhin in den Sinn ; hab geschwind was gegoogelt und ZACK Bingo -ist noch da.
      https://www.youtube.com/watch?v=mbmkek5j6Vs
      Ist ein Film, den Youngs Frau, die erfolgreiche Regisseurin ist, über die Entstehung des Gleichnamigen
      Albums gedreht hat. Uns zwar 1 zu 1 bei den originalen Einspielungen der Songs. Alles in der einfachen
      und zugigen Scheune auf seinem Grundstück voller ollem Gear. Aber das ist mehr als ein Musikfilm, denn
      es geht auch um alte Freunde, das vorsichtige Herantasten an die Musik, die Natur usw.
      Der hat mich sehr berührt - nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen dem selbstverständlichen
      Miteinander und der Atmospäre.
      Ich kann den nur Jedem ans Herz legen, der ein ebensolches hat und offene Ohren für gute Musik.
      Sodele : Wort zum Sonntag beendet...

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    3. Die Quilter-Teile kenn ich, selten einen so tollen Amp ohne Röhren gehört...und hmm Neil Young schwieriges Thema, früher hab ich den gehasst, lahme Songs, nölige Stimme, aber inzwischen hab ich mich mit einigen Sachen von ihm angefreundet :) Und danke, den Film schau ich mir später mal an. @Lars und wo er Recht hat, hat er Recht der David Gilmour :P

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    4. Mein Quilter ist für mich der Wahnsinn. Ich kenne tatsächlich keinen Non- Röhrenamp, der so phantastisch
      klingt. Liegt sicher daran, dass alles Innenleben total analog aus Kondensatoren und was weiß ich noch
      allem besteht. Nixda mit so harschem Digitalgeknarze, das Ding lebt. Punkt!
      Und den Neil Young fand ich immer schon total scheisse, bis ich in ner Zeitung auf nen Artikel über ihn und
      das neue Album auf eben diesen Film gestoßen bin. Da stand ein Interviewzitat, das mich geflasht hat:
      " I really don't understand the idea of perfection."
      Wow: da wusste ich , dass dieser angeranzelte schräge aber unbeirrbare Althippie was enorm wichtiges kapiert hat und konsequent durchzieht . Vor nix habe ich mehr Respekt als vor absoluter Ehrlichkeit -
      auch zu den eigenen Unzulänglichkeiten.
      Und seitdem sehe ich dieses ganze " lahme und nölige " Gedudel total anders.
      Ich könnte zwar kaum ein komplettes Album von ihm durchhören, aber der Film ist echt geil.

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    5. Mein Lieblings AMP-VST für den Bass ist momentan der Marshall "Murder One", die offizielle Emulation von Lemmys legendärem Amp. Den Bass dann auf D-G-C-F (oder besser noch B-E-A-D) tiefergestimmt, dazu die kostenlosen TAL-Reverb Audio Line und ATKSD1 (Boss Distortion Pedal DS1 Nachbau) und du hast einen Bassound, mit dem du Bunker einreißen kannst. Ideal für mein jetziges Doom-Industrial-Projekt. Der Soundtrack zum Weltuntergang.

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    6. Kenn ich gar nich, muss ich mal antesten :)

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    7. Der Murder One - für Marschall von Softtube - ist aber nicht umsonst. Der kostet 99 Euronen. Lohnt sich aber, finde ich.

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  4. Jaa Jaa, der Herr Killmister; vor dem muss man natürlich den Hut ziehen - und sei es nur weil man sich in seiner
    ( leider vergangenen ) Anwesenheit sehr dämlich vorkommen würde, wenn man selber nen Hut trägt..
    Aber die Art, wie er seinen Bass ( Spielt der eigentlich auf typische Weise Bass ? Würde sagen nö. ) einsetzt
    um seinen Gesang zu stützen , reißt mich zu der steilen These hin, dass er der Jimi Hendrix der Bassgitarre ist.
    Soundmäßig würde ich sagen, dass es der Rickenbacker ist, der das überhaupt erst ermöglicht.
    Ich hatte öfter mal die Gelegenheit solche Dinger zu spielen und war voll angefixt. Das ist echt ne ganz eigene
    Kategorie. Total straff in der Ansprache und extrem Brilliant und offen nach oben. Aber mit Wumms untenrum.
    Die verzeihen einem nix und machen keinen Mumpf und Dumpf. Das ist nur brachial knackiger Punch.
    Dass er damit und mit einem -soweit ich weiß absolut flat eingestellten- Marshall Monster diesen Sond, bei
    dem in den Chords trotzem jede Note / Saite klar erkennbar ist hinbekommt, finde ich folgerichtig.
    Mit nem Fender oder so was auch immer käme da nur Matsch aus den Boxen.
    Echt schade, dass die Dinger so unpopulär waren / wurden. Aber OK; ergonomisch sind die halt übel und zu
    speziell . One Trick Pony halt...
    Zum Thema Sounds, die alles zusammenkloppen: Ich mag das gerne und war lange auf der Suche nach einem
    Gitarrensound, der so klingt wie ne eingeschmissene Schaufensterscheibe..Batsch und man hört noch die
    Scherben durch die Luft fliegen. Hab's mit viel Gefrickel tatsächlich hinbekommen und beim ersten Raushauen
    im Proberaum ist der vieles gewöhnte Drummer tatsächlich zusammengezuckt. hach, war das schön...
    War ne Kombi aus dem unfassbaren alten Boss Octaver mit nem Chorus - Flanger Mix, langem Reverb und
    ner ausgefuchsten Distortion, an die ich mich aber nicht mehr erinnere...
    Insofern kann ich dein Doom- Industrial - Ding nur gutheißen und den Spaß mit sowas verstehen.
    Irgendwo muss es ja mal alles raus.
    Noch was zum Boss Octaver: Der ist auch bei Bassisten beliebt, weil der separat zum Dry sowohl eine Octave up
    als auch eine Octave down bietet, die beide einpegelbar sind. Da kann man sich was basteln, dass der Basston
    ballert wie Power Chords.. Hatte sogar nen Polymode für mehrere Saiten. Untypischerweise ist meiner nach 15 Jahren kaputt gegangen, obwohl die ollen Boss Teile eigentlich für die Ewigkeit gebaut waren.
    Kannst ja - wenn du magst - mal gucken, ob es da so Emulationen gibt. Das ist jedenfalls ein brachialer Turbo.
    Quasi Abrissbirne...


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    1. Hihi, wenn das hier so weiter geht, müssen wir mal ne Band auf die Beine stellen :D Wesnoise oder so

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  5. Ja, wieso eigentlich nicht? das Soundprofil wäre schon mal speziell: Zwei Bassisten und ein Klampfenist, der
    zu gerne man seinen Octaver einknipst. Das möchte untenrum schon feste rummsen.
    Wesnoise ist schon passend, weil wahrscheinlich Lars singen müsste..-- Ich haue gerne mal dem Publikum einen
    fiesen Gitarrensound in die Fresse. aber meine Stimme muss es nun echt nicht sein.
    Das wäre dann schon echte Menschenschinderei.
    Zum Bandnamen habe ich aber noch ne andere - kryptischere - Idee: lautet
    SZECH ( mach n "uan" dran und dann weißt du was das soll ) Ich finde das klingt rein akustisch bedrohlich.
    Leider kann man hier keine Externen Schriftarten einbinden, also stell dir einfach so was fieses vor..
    Und das Bandlogo muss der Lars recherchieren - wäre das chinesische Schriftzeichen für abgefackelte
    Schweineohren... ( Muss man wohl jetzt nicht noch erläutern, oder.)
    Die Borstenviecher abzufackeln ist ne uralte Methode um die doofen Stoppel wegzukriegen und ne knusprig
    rauchige Kruste zu bekommen und Rezepte für Schweineohren ( und zwar nicht den Süßbapps vom Bäcker )
    gibt's massig im Netz.
    Wäre meinerseits eigentlich, da ja so ein gewisses Grundkonzept schon mal erkennbar ist, nur die Frage nach
    nem geeigneten Proberaum. das wäre wohl das kniffligste...

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    1. Haha, Szech klingt cool 👍

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    2. Ja, dankeschön, finde ich nämlich auch. Sprech das mal aus und dann hörst du, dass das Wort irgendwie
      in den Ohren piekst. Autsch....
      Und nochmal zu den Schweineohren - die haben mich vorhin nicht losgelassen . hab vorhin meinen
      engsten Kumpel und kein Risiko scheuenden Mitfresser Jo angerufen um ihn zu fragen ob er bereit wäre,
      mal mit mir ein Rezept für phillipinische am Spieß gegrillte Schweineohren zu testen. Der Plan steht...
      Wen`s interessiert, hier ein Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=44OIm69-q00&t=13s
      Abgesehen davon, dass das Rezept für mich absolut Sinn macht und lecker aussieht, ist das geilste
      daran die Musik, die beim diese labbeligen schon auch ekligen Dinger zuzubereiten läuft....Große Kunst!

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    3. Bedrohlich ist das scheinbar auch so schon. Facebook hat das Bild mit dem.Link zu diesem Eintrag nähmlich zeitweise wegen Verstoßes gegen die Gemeinschaftsstandards zu gewaltverherrlichen und drastischen Inhalten gesperrt.

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    4. Nö, echt jetzt?? Das ist ja unglaublich..
      Ich habe ja aus Prinzip nix mit facebook und Co am Hut, aber dass die so drastisch drauf sind wegen paar Musikerjokes und gleichzeitig Trump und Victor Orban oder sonstigen Ärschen ein Forum bieten;
      also, das muss ich erst mal verdauen.. Falls eventuell ich dir mit meiner gut gemeinten " Brachialpoesie"
      irgendwie Probleme gemacht haben sollte, tut es mir leid.
      Allerdigs muss ich darauf hinweisen, dass du mit den " Triggerbegriffen" Bunker einreißen, Weltuntergang
      Murder One usw. angefangen hast...

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    5. Ne, das war schon davor. Der Algorithmus muss wohl irgendwas in dem Bild gesehen haben.

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    6. Heißt das jetzt womöglich, dass auch Algorihmen ihre dreckigen Phantasien haben ?

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    7. Ich versteh nur Bahnhof: welches Bild und wieso FB?

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    8. Naja, ich nehme mal an, dass der Herr W. auch mal so fremdpostet und dann hat halt der üblicherweise
      verwendete Bildmaterialscanner, der verhindern soll, dass der allergröbste Scheiss gezeigt wird,
      möglicherweise in den Rezeptbildern irgendwo verstümmelte Leichenteile identifiziert.
      Wabei man dazu sagen muss, dass das ja bei Gerichten mit Schweinefleisch durchaus stimmt.
      Man köntne also von einer rudimentären Form von Einsicht bei diesen Maschinen sprechen.
      Aber nix genaues weiß ich nicht; bei Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte
      an Ihren Arzt oder Algorithmus....

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    9. Das ham wir jetzt von der KI :D

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    10. Eben, und ab jetzt braucht man auch keine Bassisten oder sonst so zickige Musiker mehr um was für
      die Charts zu produzieren. Ist alles nicht so lustig und eigentlich bleibt nur noch die Flucht an den
      heimischen Herd....Aber so schnell mag ich doch noch nicht aufgeben...

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    11. Bis es dann,sowieauf der Enterprise von Picard - "Foodreplikatoren" gibt.Dann hat sich das mit dem Kochen auch erledigt. Lies mal beim Glatzenjörg über seinen Messebesuch nach...

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    12. Ach, solange es noch events gibt wie gestern in Breslau, wo sich 7500 gitarrespiende Menschen aus aller
      Welt getroffen haben um gemeinsam Hey Joe von Jimi Hendrix zu spielen, muss man nicht allzu besorgt
      sein..
      Und falls du bei Glatzes Messeberichten an diese wunderfitzigen Mulifunktions Herde - von . ich
      glaube ner Firma namens Rational oder so ähnlich - denkst, das schreckt mich auch nicht so sehr.
      Ich war natürlich neugierig und habe gegoogelt: Für mich sind das so ne Art großer eckiger Thermowix
      mit Mehrzonengedöns und pipapo und tralala. Ich finde die grad so charmant wie nen Kaffeautomaten
      auf ner versifften Tank und Rast. Und genauso werden die auch bedient - eklig, das da...nicht geschenkt.
      Das einzige was ich daran interessant fände, ist die brachiale Selbstreinigungsfunktion des Garraums,
      die mit speziellen Reinigungsmitteln erfolgt, die wahrscheinlich nur knapp unter Agent Orange einzustufen
      sind. Damit könnte man seine olle staubige Matchbox- Auto - Sammlung mal wieder auf Hochglanz
      bringen und genüsslich durch die Glasscheibe dabei zugucken.. Ansonsten allerdings : Scheissdreck!


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    13. Matchbox hatte ich als Kind auch mal. Später dann Formel 1 Modelle. Irgendwo muss hier noch eine 1:18 Version des McLaren Mercedes MP4-13 stehen, das Auto mit dem Mika Häkkinen 1998 Weltmeister wurde.

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