Donnerstag, 19. Juni 2014

Spanakópita - griechische Spinatpastete


Spanakópita ist ein Klassiker der griechischen Küche. Im Prinzip ist er wie ein türkischer Börek mit Spinatfüllung, Strudel mit ähnlicher Füllung gibt es aber auch im Land der benachbarten Bergbewohner, sprich Österreich. Den für diese Spinatpastete verwendeten Filoteig kann man problemlos durch türkische Yufka-Blätter ersetzen oder mit etwas Mühe selber herstellen. Mühe, da der Teig sehr, sehr dünn sein muss. Man sagt, man müsse durch ihn hindurch eine Zeitung lesen können und das Ausrollen kostet bei dem vergleichsweise zähen Teig wirklich Kraft und vor allem Geduld. Natürlich kann man auch Blätterteig nehmen.

Eigentlich wollte ich frischen Spinat verwenden, den gab es aber leider nicht. Deshalb habe ich auf Tiefkühlspinat zurückgegriffen. Wichtig ist hierbei, dass es sich um ungewürzten Spinat handelt, möglichst ganz und nicht gehackt. Man sollte Tiefkülspinat immer auftauen lassen und gut ausdrücken, bevor man ihn verwendet. Durch das Auftauwasser kann er sonst muffig-erdig schmecken.  

Wer glaubt, Kopfsalat sei nur roh zu genießen irrt. Hier gibt er gekocht dem Spinat eine frische, leichte Note.



Alles so schön grün hier:
  • 1 kg frischer Spinat oder 400 g TK Ware
  • 1 Kopfsalat
  • Olivenöl
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Schnapsglas Ouzo (ersatzweise 1 Prise gemahlener Anis)
  • 1 Bund Petersilie
  • 200 g Schafskäse
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 EL Butter zum Einfetten
  • runde Filoteig- oder Yufkablätter
  • 2 Eier
  • 1 Tasse Milch
  • 50 g Butter
  • 1 Eigelb

Frischen Spinat säubern und harte Stängel entfernen. Gefrorenen Spinat auftauen lassen und gut ausdrücken. Kopfsalat ebenfalls waschen und grob hacken.

Spinat und Kopfsalat tropfnass in einen großen Topf geben (bei TK Spinat einen Schuss Wasser dazugeben, da er durchs ausdrücken recht trocken geworden ist) und unter großer Hitze bei gelegentlichem Wenden mit Deckel etwa 4 Minuten anschwitzen. 

In ein Sieb geben, abkühlen lassen und ausdrücken. Dann fein hacken. 



Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne mit heißem Öl anschwitzen. Die Spinatmischung hinzugeben und fünf Minuten mitbraten. Dabei immer wieder umrühren. Den Ouzo (oder Anis) hinzufügen und die Pfanne sofort vom Herd nehmen.



Den Schafskäse hineinbröckeln, unterheben und Masse etwas abkühlen lassen. Das Ei aufschlagen und unterrühren (ohne Schale, natürlich). Die Petersilie fein hacken und ebenfalls untermengen.  Masse salzen und pfeffern und bis zur weiteren Verwendung kalt stellen.



So sollte die fertige Mischung aussehen.



Milch in einem Topf erwärmen und Butter darin schmelzen. Backofen auf 200° C vorheizen.

Eine runde Form (zum Beispiel eine Springform) mit etwas Butter gut einfetten und mit einer Lage Filoteig auskleiden, die Ränder dabei überlappen lassen. Den Teig mit der Milchbutter bestreichen. Eine zweite Lage darauf legen und ebenfalls bepinseln. Nun unsere Spinatmasse einfüllen.



Die Ränder nach innen klappen und einpinseln.



Zum Abschluss ein weiteres Teigblatt - eventuell vorher in Form geschnitten - auflegen und ebenfalls mit Milchbutter einpinseln. Dann mit Eigelb einstreichen. Die Pastete mit einem scharfen Messer in Rechtecke schneiden. Ich habe zusätzlich noch etwas Sesam und Schwarzkümmel darüber gestreut.



Im Backofen in etwa dreißig Minuten goldbraun backen. 



Hier im Rahmen der Völkerverständigung auf türkischen Pilav serviert.

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