Ich habe mir heute schon auf dem Weg zur Arbeit den Kopf zerbrochen, was es abends zu essen geben sollte. Es gibt Tage, da fehlt jede Inspiration oder auch die Zeit, um Weltbewegendes zu schaffen. Eigentlich wollte ich ja eine leichte, sommerliche Pasta machen. Dafür hätte ich aber gerne meine eigene Pasta aus Hartweizengrieß gemacht und dazu fehlte mir schlichtweg die Zeit. Da fiel mir ein, dass ich noch Teig für Quiche im Gefrierfach hatte. Dieser lässt sich tatsächlich wunderbar portionsweise einfrieren und so hat man immer etwas für ein schnelles, herzhaftes Törtchen im Haus. In meinem Fall genügte ein Anruf nach Hause und die Sous-Chefin, die gerade noch so Sommerferien hat, beförderte eine Portion Teig aus dem Tiefkühler. Dieser war dann tatsächlich pünktlich zu Kochbeginn aufgetaut. Ein Hoch auf die heimische Kochbrigade - together as one.
Das Rezept für den Teig finden wir hier: Quiche Lorraine.
- 2 Schalotten
- 50 g Pancetta oder Bacon
- Provolone picante (oder anderer würziger Käse wie Manchego)
- Rucola
- Butter
- 200 ml Sahne
- 100 g Crème Fraîche
- 3 Eier
- Prise Muskatnuss
- Prise Muskatblüte
- Prise Cayenne
- Salz
- Pfeffer
Zwiebeln pellen und mit der Pancetta würfeln. In etwas Butter anschwitzen.
Sahne, Crème Fraîche, Muskat, Eier (selbstredend ohne Schale) und Gewürze verquirlen. Ofen auf 220° C (Umluft 200° C) vorheizen.
Eine Muffinform großzügig mit Butter ausfetten.
Eine tennisballgroße Portion vom Teig abnehmen und ausrollen. Wir wollen hier etwa zwei bis drei Millimeter Dicke.
Die Teigbahn in Stücke schneiden und die Mulden der Muffinform damit auskleiden. Überstehenden Teig abschneiden und weiter verwenden. Etwaige Löcher im Teig lassen sich prima mit Teigresten flicken.
In jede Mulde einen Esslöffel der Speck-Zwiebelmischung geben. Außen sehen wir die klassische Quiche Lorraine im Kleinformat, innen unsere Quiche mit Provolone und Rucola. Dazu geben wir ein bisschen grob gehackten Rucola und zwei Käsewürfel auf den Teig ...
... und gießen unsere Sahne-Crème Fraîche-Eier Mischung bis knapp unter den Rand.
In den Ofen damit bis die Mini-Quiches goldbraun und innen gestockt sind. Das ist der Fall, wenn nichts mehr an einem Zahnstocher kleben bleibt, den man in die Quiche hineinsteckt.
Lecker im Anschnitt.
Man sieht hier, dass das Innere gar, aber nicht überkocht ist. Der Teig ist wunderbar knusprig und blätterig geworden, fast wie Blätterteig.
Einfach nur schön und lecker. Ideal auch kalt für ein Picknick.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Getrocknete Pilze
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Heute vor einem Jahr: Getrocknete Pilze
Buenas tardes Lars. Sin duda, creo que la cocina al igual que cualquiera de otras artes, y valga la comparación, necesita de una musa que nos traiga la inspiración, asunto no siempre fácil, pero que en tu caso ha sabido tocarte con la varita de las recetas deliciosas y has logrado unos miniquiches espléndidos y repleto de sabor, enhorabuena, me encantan.
AntwortenLöschenUn saludo.
Muchas gracias por tus lindas palabras. Mis musas son el hambre y la curiosidad.
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