Samstag, 10. Dezember 2016

Patatas bravas de Barcelona


Nach der Paella gestern bleibt es Spanisch, genauer gesagt wird es katalanisch, denn wir begeben uns, zumindest kulinarisch, von Valencia aus etwa 350 Kilometer entlang der Ostküste des Landes in nördlicher Richtung nach Barcelona. Dort erwartet uns ein leckeres Tapasgericht: patatas bravas. Die sind in ganz Spanien beliebt, auch wenn es zahlreiche Varianten und regionale Eigenheiten gibt. Wir hatten hier schon mal ein Rezept, dass in etwa der Gegend um Madrid zuzuordnen ist. Dabei handelte es sich um eine pikante Mehlschwitze mit ordentlich Paprikapulver, aber ohne Tomaten. Die katalanische Variante, die wir heute vorstellen, ist zwar auch pikant, aber deutlich fruchtiger. Außerdem kommt hier traditionell noch Aioli ins Spiel, was dem Ganzen einen ganz eigenen Stil gibt.

  • 1 kleine rote Paprika
  • 1 rote Chilischote
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 TL scharfes Paprikapulver
  • 2 TL mildes Paprikapulver (am besten geräuchertes paprika de la vera)
  • 400 g Tomaten aus der Dose
  • 2 EL Sherryessig
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 TL Zucker
Optional:
  • 1 EL Tomatenmark


Die Sauce kann kalt serviert werden, also machen wir sie zuerst. Dazu schälen wir Zwiebeln und Knoblauch und hacken beides fein. Paprika und Chilis von Kerngehäuse und hellen Trennwänden befreien. Alles in Olivenöl anschwitzen. 


Paprikapulver, Lorbeer - leicht geknickt - und, wenn verwendet Tomatenmark hinzufügen hinzufügen und mit anschwitzen. Mit Essig ablöschen.


Tomaten in den Topf geben und einen Schuss Wasser (oder Hühnerbrühe) angießen. Alles zwanzig Minuten sanft köcheln lassen.


Sauce pürieren, mit Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell noch etwas Essig abschmecken. Wir wollenhier keine süßsaure Sauce im asiatischen Sinne, sondern eine leicht pikant-scharfe Süße mit einer feinen Essignote ...


Für ein noch feineres Ergebnis durch ein Haarsieb passieren. Fertig ist unsere Salsa brava.


Natürlich brauchen wir auch Kartoffeln, für zwei Portionen etwa 500 Gramm mehligkochende. Außerdem unsere Aioli mit Ei. Fritierfett ist auch von Vorteil, man kann die Knollen aber auch wie "Wedges" im Ofen oder als Bratkartoffeln zubereiten.


Kartoffeln schälen und in unregelmäßige Stücke schneiden.


In heißem Öl frittieren, bis sie weich sind. Ich messe die Temperatur nie, sondern benutze das sogenannte "chinesische Thermometer". Wenn an einem, ins Öl gehaltenen Essstäbchen aus Holz Blasen aufsteigen, ist das Fett heiß genug.


Abtropfen lassen ... 


... und ein zweites Mal ins heiße Öl geben, bis die Knolle außen schön knusprig und goldgelb ist.


Kartoffeln mit Aioli und Salsa brava servieren. Manchmal werden auch beide Saucen vorher vermischt.


Restliche Salsa hält sich einige Zeit im Kühlschrank. Kann man sicher auch für andere Gerichte verwenden.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr:  Fettucini all'Alfredo

2 Kommentare:

  1. Vaya recorrido tan delicioso que estás haciendo por la gastronomía española y sin salir de casa. Esta es una de mis tapas preferidas, aunque me gusta añadirle también un poco de alioli. Tu receta, ¡perfecta!
    Un abrazo y feliz domingo

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    1. Thank you. Spanish cuisine is so fabolous. I wish I could live in your country. I love tapas and patatas bravas are one of my favourite, too.
      ¡Feliz domingo

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