Samstag, 10. Februar 2018

Avocadosuppe


Heute morgen waren wir auswärts "brunchen", deshalb heute Abend nur ein kleines Süppchen. Das hat es aber in sich, denn obwohl vegetarisch und ohne die Crème Fraîche Deko sogar vegan, ist Avocado in der Suppe und wir alle wissen ja, dass man diese grüne Frucht auch "Butter des Urwalds" nennt. Es muss also keiner, wenn auch barfuß, hungrig ins Bet gehen.

Die Idee für die Suppe kam mir, als ich eigentlich gar keine Idee für irgendwas hatte. Eigentlich wollte die Sous-Chefin Champignoncremesuppe, die Gattin schlug Brokkolisuppe vor. Beides hatten wir aber gerade erst. De Konsens schien aber der Wunsch nach Suppe zu sein, also lies ich den Blick über die Gemüsetheke schweifen. Irgendwie fiel mein Blicke dann auf einige Hass-Avocados und ich dachte mir, ich könnte mal etwas damit machen. Guacamole esse ich gerne. Das sollte es doch möglich sein, aus ähnlichen Zutaten, einen cremigen Dip in eine cremige Suppe zu verwandeln. Also schnell ein paar Zutaten zusammengesucht und ab nach Hause, in mein Versuchslabor im Keller von Schloss Westerhausen.

  • reife Avocados (2 haben gereicht)
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 rote milde Chilischote oder Peperoni
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 1 Limette
  • 1 Orange
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 1 EL brauner Zucker
  • 600 ml Gemüsefond
  • Koriandergrün
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
Optional:
  • Crème Fraîche

Das dicke Ende des Zitronengrases platt hauen.

Die Tomaten können auch schon mal gehäutet und entkernt werden. Dazu entweder kurz in kochendem Wasser brühen und dann die Pelle abziehen oder vierteln und mit einem biegsamen Messer wie beim Fisch filetieren zwischen Haut Fleisch entlang gleiten.


Zwiebeln schälen und würfeln, Koblauch abziehen und fein hacken. Chili ebenso zerkleinern. Mitglieder des Andrea Berg Fanclubs oder Leute, die tatsächlich Santiono und Unheilig CDs zuhause hat, entfernen vorher besser die Kerne.

In Olivenöl anschwitzen.


Paprika und Kreuzkümmel kurz mit anschwitzen.


Gehäutete und entkernte Tomaten würfeln und mit dem Zitronengrasstängel hinzufügen. Saft der Limette und der Orange hinzupressen. Schon mal etwas salzen und pfeffern und auch den Zucker hinzufügen.


Avocado vo Kern und Schale befreien, würfeln und in den Topf geben. Fond angießen und 10 Minuten köcheln lassen. Dann das Zitronengras entfernen und etwas Koriander hinzufügen


Suppe glatt pürieren. Abschmecken. Wir wollen neben dem Avocado Geschmack eine leichte Schärfe, dezente Süße und etwas Säure.


Crème Fraîche mit etwas Limettenschale glatt rühren und auf die Suppe träufeln. Veganer lassen das natürlich weg oder ersetzen es mit irgendwas Adäquatem. Weißem Schnee zum Beispiel. Aber aufgepasst! Der Gelbe ist meist nicht mehr vegan.

Etwas Olivenöl und Koriandergrün runden das Ganze ab. Erstaunlich lecker, warum aber auch nicht? Es ist ja letztlich nur eine etwas flüssigere Guacamole.


Morgen ist Lasagne gewünscht. Deshalb habe ich hier schon mal ein Ragù alla Bolgnese nach dem in Bologna als Standard geltenden Rezept auf dem Herd. Wir sind hier bei Stunde Zwei und haben somit in etwa Halbzeit.
____
Flashback:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen