Montag, 20. Februar 2023

Kürbissuppe


Bekannterweise grassiert in Nordrhein-Westfalen ja gerade eine grausame Epidemie. Betroffene bekommen oft rote Nasen. Sie neigen dazu, an Gleichgewichtsproblemen zu leiden, so dass sie selbst beim Sitzen schwanken und sich deshalb bei anderen unterhaken müssen. In ihrem Wahn ziehen sie dann durch die Straßen, bewerfen harmlose Passanten mit Süßigkeiten und verschrecken sie mit archaischen Schlachtrufen oder sinnfreien Gesängen. Vermutlich um wenigstens ein paar Menschen zu retten, ist in dieser Zeit das Land in einer Art Lockdown. Ich darf also zwei Tage zuhause in Niedersachsen bleiben und von hier aus sicherer Entfernung beobachten, wie sich die Dinge in NRW entwickeln. Mit anderen Worten: Montag und Dienstag sind freie Tage und wie es sich für einen guten Beamten so gehört, wird er gerade an diesen Tagen krank. Kein Corona, aber eine nette Erkältung mit Husten, Schnupfen, Heiterkeit - das volle Programm eben. Da muss eine fruchtige Suppe her, wobei wir dann endlich bei dem eigentlichen Thema dieses Beitrags angelangt sind
.


Ach ja, was gibt es überhaupt? Kürbissuppe. Was brauche ich dazu? Etwas Kürbis wäre da zielführend. Aber nun mal im Einzelnen:
  • 500 g Kürbis (küchenfertig gewürfelt)
  • 1 Zwiebel
  • 1 - 2 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
  • 3 cm Ingwer
  • 1 rote Peperoni/milde Chili
  • 1 Zitrone
  • 1000 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
Ich nehme hier mal zwei Kürbissorten, Butternut und Hokkaido. Beide sind auf ihre Weise nussig im Geschmack und ergänzen sich. Butternut muss im Gegensatz zum Hokkaido geschält werden, das Kerngehäuse wird bei beiden entfernt. Grob würfeln reicht, wir pürieren die Suppe noch. Noch mal so als Tipp: diese Suppe ist vielfältig. Du magst keinen Kürbis? Gut, nimm stattdessen Möhre. Oder Süßkartoffel. Oder probiere mal Pastinake. Steckrübe wäre auch denkbar. Oder misch die Gemüse einfach. 

Zwiebeln pellen und würfeln, Knoblauch und Ingwer schälen und mit der Peperoni fein hacken. Ob man die entkernt oder nicht, hängt von der Schärfe der Schote und der eigenen Schärfetoleranz ab. 
 

Eine Sache habe ich oben vergessen:
  • 1 Orange
Eigentlich habe ich zwei Sachen vergessen. Beim Erstellen dieses Bildes habe ich nämlich vergessen, dass ich die Zitrone im ersten Zutatenbild nicht vergessen habe. Auf jeden Fall raspeln wir die Schale ab und entsaften die beiden Zitrusfrüchtchen.


Na gut, ich habe anscheinend  drei ... äh ... vier Sachen vergessen:
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Kreuzkümmel gemahlen

Zwiebeln in Olivenöl glasig anschwitzen.


Knoblauch, Peperoni und Ingwer hinzufügen und rühren, bis es duftet.


Kürbiswürfel hinzufügen, schon leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Durchschwenken und kurz mitbraten. Ein paar Röstnoten am Kürbis schaden gar nichts.


Mit Gemüsebrühe auffüllen, den Zitrusabrieb hinzufügen und abgedeckt 20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Pürieren, Orangen und Zitronensaft hinzufügen und abschmecken. Paprika und Kreuzkümmel sorgen für eine leicht orientalische Note. Zwei weitere Minuten simmern lassen und fertig.


Nach Wunsch mit ein paar Tropfen Sahne (ist dann natürlich nicht mehr vegan), Petersilie und/oder Frühlingszwiebelgrün und ein paar Tropfen Maggie Kürbiskernöl garnieren. Dazu ein bisschen Baguette und ich brauche nicht mehr.
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