Man kann alt werden wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu. Das ist auch schön, denn es wäre ja langweilig, wenn man schon alles wüsste. Ich habe auch kein Problem mir einzugestehen, dass ich bei einer Sache bisher falsch lag. So zu Beispiel bei Taboulé (manchmal auch Tabouleh), dem wohl beliebtesten Salat aus dem Libanon. Den habe ich bisher als Bulgursalat mit Petersilie zubereitet. Das ist lecker, aber ich musste vor kurzem, als ich mit einem irakischen Freund arabisch essen war, feststellen, dass es sich doch eigentlich um einen Petersiliensalat handelt, in dem auch ein bisschen Bulgur vorkommt - und zwar der feine und nicht der grobe, den ich bisher immer benutzt habe. Da wir gestern gegrillt haben, konnte ich die Gelegenheit nutzen, mich dieser leckeren Angelegenheit ein wenig authentischer zu nähern.
Wir brauchen:
- 1 großes Bund Petersilie
- 1 Frühlingszwiebel
- Handvoll Minzblätter
- 50 g Bulgur (Köftilk)
- 100 g Tomaten
- 1/4 TL Piment
- 1/4 TL Zimt
- 4 EL Zitronensaft
- 6 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Der Bulgur kommt zunächst mit dem Zitronensaft und dem Olivenöl in eine Schüssel. Die Gewürze dürfen auch schon mal dazu. Das Korn ist so fein, dass es nicht gekocht oder mit heißem Wasser übergossen werden muss. Die Marinade und später die Feuchtigkeit der Tomaten reichen aus, um den Bulgur weich zu bekommen.
Deshalb geben wir nun Tomaten und Petersilie dazu, verrühren alles und schmecken mit Salz und Pfeffer ab. Wir lassen den Salat nun noch eine Viertelstunde durchziehen ...
... bevor wir ihn zu Gegrilltem servieren. Und tatsächlich ist Taboulé hier der perfekte Begleiter. Die frische Säure und der kräuterige Geschmack passt perfekt auch zu Deftigerem. Zusammen mit einem einfachen Dip aus Joghurt, Knoblauch und Zitrone ist das so was von genial. Ich liebe es einfach.
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Flashback:Heute vor zwei Jahren: Ragù bianco di pollo - helles Hähnchenragout
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