Korusuro - japanischer Kohlsalat

Ich bin ja ein großer Freund von Krautsalaten, sei es "klassisch", als Coleslaw oder auch fernöstlich. Irgendetwas in dieser Balance von sauer und süß, zart und doch knackig erzeugt bei mir einen Zudtand der kulinarischen Zufriedenheit. Als ich nun eine frische Beilage brauchte, fiel meine Wahl fast schon automatisch auf kohlige Rohkost. Ich hatte hier etwas in Richtung Japan im Sinn. Dort heißt der Salat Kōrusurō (コールスロー) und es gibt unzählige Varianten Hier ist meine Version.

Fangen wir mit dem Dressing an: 

• 1 EL Sesamöl
• 1 EL neutrales Öl
• 1 EL Reisessig
• 1 EL Mirin
• 1 TL japanische Sojasauce
• 1/2 TL Zucker
• Prise Salz
• Prise Pfeffer

Gut verrühren und abschmecken. 

Mirin ist ein süßer japanischer Likörwein, der bis zu 14% Alkohol enthält. Das, was wir man hierzulande insbesondere in Supermärkten kaufen kann, hat damit aber nur den Namen gemein. In den meisten Fällen handelt es sich hier um gewürzten Zuckersirup. Das reicht zum Süßen von Saucen meist aus und ist in diesem Fall auch ideal, da alkoholfrei.

• 1 kleiner Chinakohl
• 1 Karotte
• 1 Stück Gurke
• 1 Stück Rettich
• Frühlingszwiebelgrün

Ich habe mich hier für den zarteren Chinakohl entschieden, obwohl Weißkohl natürlich auch völlig in Ordnung wäre.

Gurke längs vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Rettich und Karotte schälen und grob raspeln. Frühlingszwiebelgrün zu Ringen verarbeiten 

Kohl in feine Streifen schneiden, in eine Schüssel geben und gut durchkneten, bis er sich weicher und feuchter anfühlt.

Alle Gemüse vermischen.

Dressing unterrühren und nochmals abschmecken.

Nach Wunsch mit etwas geröstetem Sesam garnieren. 

Der Salat wird natürlich gleich ausprobiert. Dazu habe ich hier ein rundes Abendbrötchen (oder Kaisersemmel) aufgeschnitten, die Unterseite mit Katsu-Sauce und die Oberseite mit Mayonnaise (am besten japanische) bestrichen.

Katsu-Sauce:

• 3 EL Ketchup
• 1 EL Worcestershiresauce
• 1/2 EL japanische Sojasauce
• 1/2 EL Sesamöl
• 1/2 EL Zucker

Gut verrühren und abschmecken.

Auf die Mayonnaise kommt nun eine ordentliche Ladung Kohlsalat. Auf dem Ketchup wandert Schnitzel von gestern. 

Nun muss das nur noch unfallfrei zusammengeklappt werden und dem Schnitzelbrötchengenuss à la Japonaise steht nichts mehr im Wege. Einfach herrlich.

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