Sonntag, 16. März 2025

Hähnchenschnitzel chinesisch mariniert


Man wünschte sich Rahmspinat mit Spiegelei. Ich mag das auch gerne, lasse dann aber meist den Spinat weg und ersetze das Spiegelei durch Schnitzel. Nicht, dass ich etwas gegen das grüne Gemüse habe, im Gegenteil, ich habe es aber lieber mediterraner Art, am besten mit Schafskäse als Füllung in Böreks oder so. Aber darum geht es heute ja nicht, sondern eben um das Schnitzel. Da habe ich heute mal etwas Naheliegendes ausprobiert, und zwar das Fleisch - in diesem Falle Hähnchenbrust - vor dem Panieren zu marinieren und zwar chinesisch inspiriert.             


Ich habe vier recht große Bruststücke bekommen, so in etwa je 330 Gramm. Die habe ich im Butterfly-Schnitt in acht dünnere Schnitzel geteilt und zwischen Folie plattiert. 


Marinade für acht Schnitzel:
  • 1 EL chinesischer Reiswein (Shaoxing)
  • 1 EL helle chinesische Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 Knoblauchzehe (frisch gerieben)
  • 2 cm Ingwer (frisch gerieben)

Dann noch: 
  • 1/8 TL Salz
  • 1/4 TL weißen Pfeffer
  • 1/2 TL Hühnerbrühenpulver
  • 1 TL Zucker
Brühepulver benutze ich sonst nie, mit Ausnahme einiger chinesische Gerichte, bei denen es unerlässlich ist.  

Das Huhn darf nun dreißig Minuten marinieren.


Jetzt wird klassisch paniert. Erst in Mehl, ...


... dann in verschlagenen Eier ...


.. und zum Schluss in Semmelbröseln wenden.


In der Pfanne mit ordentlich Fett (vorzugsweise in Butterschmalz) von beiden Seiten gold-gelb braten.


Mit der Beilage eurer Wahl servieren. 


Super auch wie ein Tonkatsu mit entsprechender Sauce. Das Schnitzel hat schon den typischen Geschmack, den man aus Restaurants kennt, deshalb passt die süß-sauer-herbe Katsu-Sauce auch perfekt dazu, aber auch im klassischen Setting passt der Geschmack. Ich habe auch den Eindruck, dass das Fleisch deutlich saftiger und zarter ist und der Eigengeschmack deutlich angehoben wird. Ich werde das demnächst noch mal mit entbeinten Hähnchenkeulen und Bauchfleisch, beziehungsweise Schweinenacken probieren. Außerdem freue ich mich jetzt schon auf das Schnitzelsandwich morgen - wenn dann noch etwas übrig sein sollte, denn in der Küche sind Schnitzelmopser unterwegs.
____
Flashback:



Heute vor vier Jahren: Pasta alla mugnaia

2 Kommentare:

  1. Deine Einleitung klang ein wenig nach dem alten Witz: "Grünkernbratling auf Quinoa-Gemüse schmeckt dann besonders gut, wenn man es vor dem Verzehr gegen ein Schnitzel mit Pommes austauscht." ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Zwischen den Mahlzeiten lebe ich sogar vegan - wenn ich meinen Ledergürtel abmache.

      Löschen