Samstag, 22. März 2025

Linguine mit Bärlauchpesto


Gestern plagten mich den Tag über Kopfschmerzen. Ich werde auf die alten Tage wohl  wetterfühlig und diese rasanten Temperaturwechsel sind irgendwie nichts für meines Vaters einzigen Sohn. Aber andererseits wird es endlich Frühling und darüber wollen wir uns nicht beschweren. Trotzdem war mir nicht nach einer langen Kochsession, also musste etwas her, das schnell zuzubereiten  ist, lecker schmeckt und auch sättigt. Da ist eine italienische Pasta immer ein heißer Kandidat und etwas in der Richtung hatten wir außerdem auch schon länger nicht mehr auf dem Blog. Zum Glück war mir neulich etwas Bärlauch über den Weg gelaufen und der wollte verarbeitet werden. Der wächst zwar auch en masse im heimischen Garten, ist aber aber noch nicht ganz erntereif, deshalb musste ich eben auf gekaufte Ware zurückgreifen. Das Resultat: ein leckeres Pesto das perfekt zu Spaghetti oder Linguine passt und,wenn man Käse ohne tierische Lab verwendet, sogar vegetarisch.  


Wir haben hier:
  • 100 g Bärlauch
  • 30 g Handvoll Cashewkwerne
  • 60 g Parmesan
  • 1/2 TL Salz (am besten grobes Meersalz)
  • 1/2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 100 ml Olivenöl
Eigentlich wollte ich Pecorino statt Parmesan, aber ich kann nur das nehmen, was ich bekomme. Ich hättte außerdem Pinienkerne verweden können, wollte aber mal Cashews probieren. Hier habe ich ungeröstete und nicht gesalzene Exemplare verwendet. Man kann natürlich auch welche mit Salz verwenden, dann braucht man unter Umständen weniger bis gar kein extra Salz. Nachteil: man hat dann keine Körner, die beim Mörsern als Schmirgelhilfe dienen. 


Den Bärlauch schneide ich grob in Stücke, die gröberen Stiele hacke ich fein.


Die Cashewkerne werden trocken angeröstet.


Bärlauch mit Salz und Pfefferkörnern zu mörsen. Man kann natürlich auch die Küchenmaschine nehmen. Da wird es mir die Paste aber zu fein. Ich mag Pesto gerne gröber. Man muss die einzelnen Zutaten noch erkennen können. Außerdem kommt der Begriff vom genuesischen Wort pestâ (italienisch pestare, vergleiche Latein: pestle), was soviel wie "zerstampfen" bedeutet. Elektrische Püriergeräte erzeugen zudem Reibungshitze, die dem Aroma abträglich sein können.


Dann kommen Öl, Käse und Pinienkerne dazu. Die werden dann ebenfalls zerstampft. Abschmecken (nicht klassisch, aber ein, zwei Tropfen frischer Zitronensaft können nicht schaden) und fertig.


So sieht das Pesto dann aus. Auf dem Teller wird es  dann mit al dente gekochter Pasta und einem kleinen Schuss heißem Pastakochwasser vermischt serviert. Noch etwas Käse darüber geben und dem Genuss steht nichts mehr im Weg. 
____
Flashback:










Heute vor einem Jahr: Scholle Büsumer Art

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen