Dienstag, 17. Juni 2025

Gnocchi alla sorrentina


Ich will jetzt nicht anfangen, über das Wetter zu meckern - ich freue mich natürlich, dass es wärmer wird und man auch wieder abends draußen sitzen kann - aber diese plötzlichen, starken Temperaturwechsel sind Gift für meinen Kreislauf. Da habe ich dann doch wenig Lust, große Kochaktionen zu starten. Für Situationen wie diese (oder andere Notfälle) habe ich immer Plan B oder C auf Vorrat, in diesem Fall gekaufte Knotschies Gnocchi (kein Plural-s, denn die Endung "i" zeigt im italienischen bereits die Mehrzahl an). Da gibt es durchaus Produkte guter Qualität. Wer die Dinger selber machen möchte, kann gerne hier nachschauen. Ich hatte dazu, wie gesagt, keinen Nerv und eigentlich auch keinen großen Hunger, aber der Gattin verlangte es nach Gnocchi alla sorrentina, also nach Art der Stadt Sorrent (Region Neapel). Schnell gemacht, einfache Zutaten aber immer wieder lecker.


Für zwei Portionen habe ich hier:
  • 400 g fertige Gnocchi guter Qualität aus der Frischeabteilung
  • 2 Knoblauchzehen
  • 400 ml passierte Tomaten
  • eine Handvoll frisches Basilikum 
  • Parmesan
  • 1 Kugel Mozzarella (di bufala)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl
Knoblauch schälen und fein hacken und damit wären wir auch schon mit den Vorbereitungen durch und können loslegen.


Gnocchi in Olivenöl leicht goldbraun anbraten.


Knoblauch dazugeben und kurz durchschwenken.


Tomatenpulp angießen, 100 Milliliter Wasser hinzufügen und die Baslikumblätter grob in die Sauce zupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Fünf Minuten sanft köcheln lassen.


Gnocchis mit Sauce in Auflauflaufformen füllen und Parmesan darüberreiben.


Mozzarella zerflücken und auf den Gnocchis verteilen. Ein kleiner "Faden" Olivenöl darüber kann nie schaden.
 

Im Ofen für zehn Minuten (oder bis der Käse zerlaufen und leicht gebräunt ist) bei 220 °C überbacken. Ist das nicht herrlich? Wie Urlaub an der Amalfiküste. Ein weiterer Beweis für die schlichte Eleganz der italienischen Küche. Kein Brimbamborium oder unnötiger Zierrat, nur wenige, aber gute Zutaten, die allein für sich sprechen, aber maximale Wirkung und Geschmack bieten. So lobe ich mir das.


Hoffentlich auch lobenswert: diese "high gain"  Bad Boys. Mal sehen, was die in einem vergleichsweise günstigem Bass können.
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Flashback:



Heute vor vier Jahren: Gegrilltes Huhn Tandoori-Style

2 Kommentare:

  1. Ufffz; beim ersten Blick auf das letzte Foto habe ich kurz gedacht, das ist der Blick über den Lauf einer
    Bordkanone von nem Schützenpanzer....
    Gediegen martalisches Outfit ist das ja schon mal.
    Ich kann dir aus Erfahrung versichern, dass du zufrieden sein wirst. Vorausgesetzt natürlich, daß der Korpus und
    der Hals ordentlich gemacht sind und dass das Setup perfekt ist. Dann ist es scheißegal, welches Holz man da
    hat, weil die üblichen angepriesenen Kombis manchmal geradezu hirnrissig sind. Beispiel: die Hersteller und
    der leider dumm - konservative Musiker glauben, dass ne Les Paul unbedingt nen Mahagoykorpus - Hals braucht.
    Decke zwingend geflammter Ahorn und Griffbrett Rosewood. So ein Scheiss > das wird nur unnötig schwer und
    brigt nix für das Schwingungsverhalten außer Sustain, aber das kriegt man auch smarter hin; z.B. mit nem
    durchgehenden Hals. Dann könnte man auch Balsaholz für den Korpus verwenden..

    Viel Spaß beim reinfummeln und widme dich genau der Pickuphöhe - du hast ja einstellbare Polepieces, damit
    kann man regelrecht zaubern. Und mach's nicht wie ich bei meinem allerersten Pickup montieren :
    Ich dachte je näher das Ding an der Seite ist umso doller der Ton. Bullshit > bei nem starken Magneten killt
    der regelrecht die Saitenschwingung und man glotzt doof, wo jetzt das Sustain verschwunden ist...
    Es lohnt sich echt, wenn das wie in deinem Fall möglich ist, ruhig mal mehrere Tage damit zu verbringen, die
    optimale Feinjustierung zu ermitteln - natürlich ganz clean ohne Zerre usw. Wenn die gut ist, kann man ja
    hinterher den Sound nach gutdünken zermatschen, aber ne gute Basis ist immer wichtig.
    Und wenn du schon den Lötkolben in der Hand hast ; gönn dir neue Potis, Pickupwahlschalter und ne
    gescheite Buchse. daran können die Hersteller am meisten einsparen--- manchmal reicht sogar schon das
    alleine.

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    1. Die Teile kommen in mein Rickenbacker-Copy. Das nächste wären dann tatsächlich neue Potis, Tuner und vielleicht eine neue Bridge. Da sind die Ersatzteile dann zwar teurer als der Bass, aber alles in allem immer noch nur ein Bruchteil eines Original-Rick 4003.

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