Es ist eindeutig Herbst und das bedeutet auch immer Suppenzeit. Eigentlich bin ich ja Freund klarer Brühen, aber eine leckere Kartoffelsuppe ist natürlich auch etwas Feines. Diesmal bin ich ganz vegetarisch, ja eigentlich sogar vegan vorgegangen. Sonst mache ich nämlich immer Speck mit ran, darauf habe ich heute verzichtet. Geht auch. Ich zeige ich wie, es ist ganz einfach.
Ich habe hier:
- 1000 g mehligkochende Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 Stück Pastinake
- 1 Stück Sellerieknolle
- 1 Petersilienwurzel
- 1 Stück Lauch
- 1 paar Zweige Thymian
- 1 paar Pimentkörner
- 1 paar Pfefferkörner
- 3 Lorbeerblätter
- etwas Petersilie
- Salz
- Pfeffer
- Schmand / veganer Schmand
Die Zutaten werden - bis auf die Kartoffeln gewaschen, klein gewürfelt und in einem Topf mit Wasser bedeckt aufgesetzt. Das wird unsere Gemüsebrühe für die Suppe. Wer fertige Brühe nimmt, überspringt diesen Teil einfach.
Nach einer Stunde Kochzeit sieht das so aus. Die Brühe wird durch ein feines Sieb passiert (die Flüssigkeit fangen wir dabei natürlich auf, ich sag es ja nur). Die festen Bestandteile können entsorgt werden.
Eine schöne Gemüsebrühe. Sieht aus wie Tee.
Kartoffeln schälen und würfeln, dann in die Brühe geben. Etwas salzen - so wie man Kochwasser für Kartoffeln auch salzen würde - und Kartoffeln darin weichkochen.
Ich habe noch einen weitere Möhre genommen, geschält und mit der Petersilie ganz fein gehackt. Wer noch frischen Majoran hat, gibt den auch noch dazu.
Normalerweise soll man bei Kartoffeln ja nicht mit dem Pürierstab beigehen, ich mache das bei Kartoffelsuppe aber immer und es es stets gut geworden. Also pürieren wir und geben dann unsere Möhren und Petersilie dazu. Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, nach Belieben etwas Schmand unterrühren und fertig.
Bei so wenigen Zutaten steht und fällt die Suppe mit der Brühe, deshalb bin ich auch die extra Meile gegangen und meine eigen hergestellt. Aber auch die Kartoffelqualität ist wichtig. Diesmal hatte ich wohl welche erwischt, die nicht sonderlich viel Eigengeschmack hatten. Aber man kann ja durch das Würzen einiges wieder an Boden gewinnen. Ich habe die Suppe jedenfalls mit Croutons und etwas mehr Petersilie serviert. Bei dem Schmuddelwetter eine Wohltat. Ich hoffe, der Herbst wird noch mal golden.
____
Flashback:Heute vor drei Jahren: Suan la tudou si - Kartoffelstreifen sauer-scharf
Es ist keinesfalls ein Vergehen, Kartoffelsuppe zu pürieren, Ich mag das so cremig total gerne, allerdings
AntwortenLöschenhebe ich immer noch bissele gare Kartoffelschnitze auf und gebe die dann dazu; so hat man das beste
aus beiden Kartoffelsuppenwelten im Teller. Über die Zugabe von Schmand könnte man allerdings
trefflich diskutieren.. Wenn man noch Speck dazugibt würe ich persönlich sagen : Nix gibt's ! Basta.
Gute Tipps. Wirmüssenunsecht mal treffen und zusammen was auf die Schiene bringen. Sei es nun kulinarisch oder musikalisch.
LöschenUi, schon wach??
Löschenja mal irgendwie treffen fänd ich auch nett. Ich bin allerdings halt leider sehr immobil und die Srecke ist
halt schon sehr weit für mich...
Aber wir könnten ja mal wenigstens telefonieren ? Diene Numner müsste ja im Impressum stehen,
und meine kann ich dir mal per privatmail schicken.. Au ja, dann zeig ich dir meinen Neuzugang...
Kartoffel in der Suppe kann man gut pürieren, aber bei mehligkochenden Sorten ist das meist unnötig, vor allem, wenn man ein wenig Stückigkeit erhalten möchte. Ich sach nur: kräftig umrühren, ggf. mit Schneebesen oder elektrischem Rührstab. Dann wirds nich ganz so fein wie oben, aber auch lecker.
AntwortenLöschenApropos rustikal: Den "Aufwand" mit dem separaten Gemüsebrühe kochen würde ich mir auch sparen. Letztendlich fange ich genauso an wie oben, mach aber die Kartoffeln mit einer gewissen Verzögerung mit zum Gemüse, dass dann auch drin bleibt. Wird die Suppe bunter, aber nur gerührt auch rustikaler. Aber das war vielleicht oben auch nicht das Ziel, sondern die Feinheit. ;-)