Backen ist nicht wirklich mein Steckenpferd, auf diesem Gebiet ist die Gattin deutlich ambitionierter. Ausnahmen bei mir sind herzhafte Gerichte, wie zum Beispiel Quiches oder eben Brote. Ich überlege gerade, ob ich nicht einen eigenen Sauerteig ansetzen sollte, um zum Beispiel zum Grillen eigenes Baguette servieren zu können. Wenn, werde ich natürlich darüber berichten.
Heute war bei uns "Tag der italienischen Vorspeise" und es sollte unter anderem einmal mehr Bruschetta geben. Da es immer schwieriger wird, gute Bäcker zu finden, die nicht auf fertige Mischungen zurückgreifen, wollte ich diesmal das Brot selber backen, wie bei unserem Lieblingsitaliener, wo man immer frisch gebackenes Weißbrot bekommt, das noch warm ist und herrlich duftet.
Für mein Bruschetta Brot brauche ich nicht viel.
- 500 g Mehl
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 1/4 Würfel Hefe (ungefähr 10 g)
- 2 EL Olivenöl
- 2 TL Salz
Wir heizen den Backofen auf höchster Stufe vor.
Dann lösen wir die Hefe im Wasser auf und verkneten alle Zutaten zu einem weichen, jedoch nicht mehr klebrigen Teig. Das geht am Besten mit den Händen - die Hefe mag die Körperwärme. Je nach Luftfeuchtigkeit oder Alter und Lagerung des Mehls müssen die Mengen angepasst werden.
De Teig wandert nun in einen Schüssel und wird mit etwas Mehl bestäubt. Wir lassen den Teig an einem warmen, nicht zugigen Ort für etwa zwei Stunden mit einem Handtuch abgedeckt gehen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
Nun kneten wir den Teig erneut durch, halbieren ihn und formen zwei Laibe. Diese schneiden wir mit einem scharfen Messer etwas ein.
Die Laibe müssen nun eine weitere halbe Stunde warm, zugfrei und mit einem Handtuch bedeckt ruhen. Wie man sieht, gehen die Laibe noch einmal etwas auf. Backen wir nicht direkt auf einem Pizzastein, geschieht diese zweite Teigruhe schlauerweise bereits auf dem Backblech, das dann in den Ofen wandert.
Die Brote werden nun mit etwas Wasser bepinselt und gehen dann in den Ofen - ich habe sie mit meinem Pizzaschieber direkt auf meinen vorgeheizten Pizzastein gegeben. Nun müssen sie je nach Hitze zwanzig bis dreißig Minuten backen. Sie sind gut, wenn sie beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingen. DIe Brote sollten eher hell und nicht zu dunkel sein
Hier das Brot im Anschnitt. Da ohne Vorteig, Sauerteig oder lange Teigführungszeiten (Ruhezeiten) gebacken, ist die Krume eher kleinporig ohne große Luftlöcher. Für Bruschetta ideal, da bei Broten mit größeren Poren in der Krume, der Belag einfach durchfallen würde.
Hier das Brot angeröstet und mit Tomaten belegt.
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