Ich bin immer auf der Suche nach schnellen, alltagstauglichen Pastagerichten, die ohne großen Aufwand ein leckeres Mal versprechen. Dabei bin ich auf einer italienischen Seite über dieses Gericht hier gestolpert und habe beim Lesen gleich gewusst, dass muss ich nachmachen. (Okay, ehrlich gesagt, klingt "Lesen" jetzt ein wenig vermessen, aber ich kann Zuatenlisten verstehen und die Bilder taten ihr übriges). Im Original wurde das mit Scampis gemacht. Die habe ich nicht bekommen und stattdessen Rotgarnelen (Wildfang) genommen. Farblich ähnlich, dennoch natürlich weniger edel und auch geschmacklich nicht mit dem wesentlich teureren hummerartigen Kaisergranat zu vergleichen. Funktioniert hat das Gericht trotzdem. Erwähnenswert wäre noch, dass hier Meeresfrüchte mit etwas Käse kombiniert werden. Eine für Italien eher unübliche Vorgehensweise, aber wie man liest, wirft man auch hier alte Traditionen über Bord und wagt neue Dinge. Ob das immer so gut ist, bleibt abzuwarten.
Wir brauchen für 4 Portionen:
- 320 g Linguine (ungekocht)
- 100 g Mandeln
- 50 g Käse
- 1 Zitrone
- 2 Knoblauchzehen
- Salz
- Olivenöl
- 12 Garnelen (mit Schale)
Dies ist eins von den Gerichten, wo die Sauce nicht länger als die Pasta braucht, also starten wir beides zeitgleich. Zunächst werden die Garnelen geschält, am Rücken eingeschnitten und der etwaig vorhandene schwarze Darm entfernt.
Ein paar Schalen wandern ins Nudelkochwasser, um diesem zu etwas Aroma zu verhelfen. Im Original wurden hierzu die Scampiköpfe genommen, was sicher mehr Geschmack bringt.
Die Nudeln sonst wie gewohnt nach Packungsanweisung al dente kochen.
Ein paar Schalen wandern ins Nudelkochwasser, um diesem zu etwas Aroma zu verhelfen. Im Original wurden hierzu die Scampiköpfe genommen, was sicher mehr Geschmack bringt.
Die Nudeln sonst wie gewohnt nach Packungsanweisung al dente kochen.
Währenddessen rösten wir ein paar weitere Schalen mit einer Knoblauchzehe in etwas Olivenöl an, geben dann die Garnelen dazu und braten sie in etwas eine Minute.
Aus den Mandeln, dem Käse, der anderen Knoblauchzehe, der Zitronenschale und etwas Salz haben wir unter Zugabe von eine Kelle Nudelkochwasser einen schönen Brei - unser Pesto - gemacht. Das darf nun zu den Garnelen in die Pfanne, während die Schalen und der Knoblauch wieder raus dürfen. Sie haben das Öl genug aromatisiert.
Pesto kurz anrösten ...
... und mit einer weiteren Kelle Nudelkochwasser zu einer cremigen Sauce verrühren.
Fertige Pasta abgießen - etwas mehr Kochwasser auffangen - und unter die Sauce heben, bei Bedarf mit dem aufgefangenen Sud verlängern. Ich habe noch mit etwas Zitronensaft abgeschmeckt. Schön durchschwenken, abschmecken und fertig.
Nudeln mit den Garnelen oder Scampi und nach Wunsch ein paar Zitronenzesten anrichten. Ich habe dann noch - Rebell der ich bin - eigenmächtig etwas schwarzen Pfeffer und Olivenöl darübergegeben. Lecker, frisch und sättigend.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Kabeljau mit Champignon-Kräuterkruste
Das Rezept ist ausgezeichnet ... sogar für Italiener!!
AntwortenLöschenFreut mich zu hören. Ich habe es ja auch, wie gesagt, von einer italienischen Seite.
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