Bei diesem bombastischen Wetter ist man ja geradezu gezwungen, ein Feuer zwecks Lebensmittelzubereitung unter freiem Himmel zu entfachen. Das haben wir gestern dann auch brav gemacht und allerlei Essbares vom Zustand des Rohseins in den des Leckerseins transferiert. Heute sind wir dann noch mal spontan unserer Burgerpflicht nachgekommen und haben, wie es sich gehört, über Glut gegarte Scheiben aus Rinderhack im Brötchen zubereitet. Das fühlt sich schon richtig nach Sommer an und ich merke an mir selbst, wie schnell der Alltagsstress abfällt und man in diesen "smoothen" Modus schaltet, in dem man scheinbar wie auf geölten Schienen sanft durch das Leben gleitet und alles "chillig" ist. Wenn dann auch noch der HSV gewinnt und Nordkorea sein Atomtestprogramm beendet, wird es fast zu gut, um wahr zu sein ...
Im Kräuterbeet tut sich was, nur die marokkanische Minze und der Estragon wollen noch nicht. Die Petersilie hat den Winter über tapfer durchgehalten, Oregano und Majoran werde ich wohl aber neu pflanzen müssen.
Auch diese Opunzie - die Gattin nennt das Kirschbaum - blüht schon wieder beeindruckend.
Die Gurkenhobel sind auch wieder im Außengehege. Leider nur noch zu zweit, da eins vor kurzem den Dienst auf Erden quittiert hat. Wir sind aber um Ersatz (weiblich, gerne auch zwei Tiere) bemüht.
Erim (Züchtername) - die coolste Sau, die wir je hatten. Völlig angstfrei und mit eineinviertel Jahren noch ein Halbstarker.
Nun aber zum Essen. Grillen. Vorne: Schaschliks nach slawischer Art. Superlecker, mehr kann ich dazu nicht sagen. Rezept folgt weiter unten.
Ebenfalls auf dem Grill:
Ebenfalls auf dem Grill:
- Hähnchenschenkel und Bauchfleisch, gewürzt mit
- 1/2 TL Paprikapulver
- 1/2 Kreuzkümmel
- 1/2 TL Oregano
- 1/2 Koriandersaat (geschrotet)
- 1 Msp Zimt
- 1/2 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
- 1 El Öl
Momentan liebe ich Fleisch mit dezenter Zimtnote.
Außerdem am Start (Yo! Yo!):
Hähnchenspieße nach Yakitori Art
Außerdem am Start (Yo! Yo!):
Hähnchenspieße nach Yakitori Art
Hier nun das Rezept für das Schaschlik. Dazu Schweinefleisch, am besten Nacken, in drei Zentimeter große Würfel schneiden. Ich hatte hier etwa 400 Gramm.
Marinade:
- 1/2 Zwiebel fein gerieben
- 1/2 Zwiebel geschnitten
- 2 Knoblauchzehen fein gerieben
- 1/2 TL Paprikapulver
- 1 TL Oregano
- 1 EL Dijon-Senf
- Saft einer halben Zitrone
- 1 EL Tomatenmark
- Salz
- Pfeffer
- 2 EL Öl
Fleischwürfel mit Marinadezutaten vermischen, ...
... 200 Milliliter Sahne angießen und ein paar Stunden, am besten über Nacht, marinieren lassen.
Stücke grob abtropfen, auf Spieße stecken und bei mäßiger Hitze unter häufigem Wenden gar grillen. Das ist sowas von lecker, da könnte ich mich dumm dran essen.
Super zart, saftig und aromatisch. Wichtig ist hier aber tatsächlich durchwachsenes Fleisch zu nehmen. Mit Hähnchenbrustfilet wird das vermutlich zu trocken.
Burgermadness. Von unten nach oben:
- Senf
- Pflücksalat
- 150 g Patty pures Rinderhack, außen mit Salz und Pfeffer gewürzt
- Peperoni
- Cheddar
- Krautsalat aus Jaroma (Urkohl)
- Tomate
- Bauchfleisch (Siehe oben)
- rote Zwiebeln
Da wir heute tagsüber in Hannover waren und von strömenden 96-Fans bis zur kurdischen Großdemonstration zwischen Kröpcke und Hauptbahnhof so ziemlich alles mitgenommen haben, was geboten wurde, war am Ende des Tages keine Zeit, die Buns selbst zu backen. Da ich den eingeschweißten Tütenkram nicht mag, durften normale Brötchen herhalten.
Heute Abend dann nur noch etwas "Brause". Wohl bekomms. Morgen spargelt es wieder.
____
____
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen