Sonntag, 15. April 2018

Grillfleisch und Butter mit Salamoia Bolognese


Ich habe ja vorhin meine neueste Entdeckung, das nord-italienische Kräutersalz salamonia bolognese vorgestellt. Bei der Recherche nach Anwendungsgebieten bin ich auf folgenden Hinweis gestoßen: ideale per tutti i cibi, also "ideal für alle Lebensmittel". Das ist natürlich mindestens genauso hilfreich, wie der Tipp "Wein passt zu Käse". Aber egal, es ist ein Kräutersalz und wie Salz verwendet wird, weiß ich auch so. Als condimento (Würzmittel) stehen da der Phantasie alle Türen offen. Ich habe die salamoia gleich mal zum Grillen getestet. Wenn man das Gewürz fertig zur Hand ist, geht der Rest so schell, dass man eigentlich gar kein Rezept dafür braucht. Das Fleisch einfach nur damit bestreuen, so als ob man es ganz normal salzen würde. Ich habe es dann eine halbe Stunde stehen lassen und leicht mit Olivenöl bepinselt.


Ab auf den heißen Grill und bei mäßiger Hitze unter häufigem Wenden garen. Ich habe hier Spareribs genommen, bei denen ich, wie gewohnt, die Silberhaut an der Knochenseite entfernt habe. Das Fleisch ist gar, wenn es sich an den Knochen zurückzieht und diese beginnen, an den Spitzen frei zu liegen. 


Ist zwar kein "fall off the bone" Fleisch nach BBQ Art, aber trotzdem lecker und zart. Die Gewürzmischung macht sich gut mit Schwein, also vermute ich mal, dass ein gutes Kalbskotelett auch prima wäre. Bei Rind bin ich mir nicht so sicher, denn da mag ich den puren Geschmack. Lamm jedoch könnte ich mir damit gut vorstellen.


Oder eben Huhn. Das habe ich abwechselnd mit Zucchini und Stücken vom Schweinefilet auf Spieße gesteckt.


Der Hit ist aber die salamoia in etwas Butter geknetet. Braucht man nicht viel von, aber der Geschmack ist umwerfend. Die erste Grillentdeckung des Jahres.


Dann hätten wir noch Nackensteaks mit Dry Rub (dem ich jetzt meist noch einen Hauch Zimt hinzufüge) und, ganz oben rechts im Bild, Teriyaki-Spieß mit Schweinefilet, Huhn und roter Paprika . Die Marinade besteht hier klassisch aus:
  • 2 EL japanischer Sojasauce
  • 2 EL Mirin
  • 2 EL Sake
  • 2 EL Zucker
denen noch ei Esslöffel Tomatenmark, zwei Esslöffel Reisessig und etwas Knoblauch, sowie Ingwer zugefügt wurde.


Wie heißt es immer so schön? Alles unter 500 Gramm ist Aufschnitt? Ein Schweinenackensteak, doppelt dick geschnitten und dann in  Butterfly-Art aufgeschnitten. Man soll es nicht glauben, aber die salamoia hat sogar mit der Paprika-Zimt Note harmoniert. Das hatte zwar insgesamt dann eher einen griechischen Touch, aber das ist ja kein Fehler an sich. Meine Welt ist auf jeden Fall ein wenig leckerer geworden.
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Flashback:


Gestern vor einem Jahr: Nur mal so ... (Teil 105) - Osterfeuer

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