Salamoia Bolognese

Wer hier ein Hackfleischgericht zu Pasta vermutet, weil im Titel "Bolognese" steht, wird vielleicht zunächst enttäuscht sein, sich dann aber ein Loch in den Ast freuen, da es hier eine einfache, aber tolle Gewürzsalzmischung zu finden gibt. Wie der Name nahelegt, kommt diese Spezialität aus der Stadt Bologna und wird dort vielseitig zum Würzen eingesetzt. Wichtig sind Rosmarin, Salbei und Lorbeer, die neben Salz den Hauptbestandteil der Mischung ausmachen. Knoblauch ist ebenfalls notwendig und schwarzer Pfeffer darf nach Wunsch auch dazu. Den Tipp mit dem Zitronenabrieb habe ich von einer "Einheimischen" erhalten. Das macht die Sache frischer und lässt ein wenig an eine Gremolata (Knoblauch, Zitronenschale und Petersilie) erinnern. 

Ich habe erst einmal eine kleine Menge gemacht, die ich heute Abend, wenn das Wetter stabil bleibt, zum Grillen verwenden möchte. Das Mischverhältnis habe ich nach Gefühl gestaltet. Man kann natürlich gerne mehr Salbei nehmen oder den Knoblauch reduzieren. Das ist letztlich Geschmackssache und man kann sich ja herantasten. Ich habe folgenderweise angefangen:

• ein paar Zweige Rosmarin
• eine Handvoll Salbeiblätter
• 3 Lorbeerblätter
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Zitrone
• 3 EL grobes Meersalz
• schwarzer Pfeffer nach Wunsch

Einfache Sache, Kräuter ohne Stiele zusammen mit Zitronenabrieb, Knoblauch und Salz zerkleinern - kann man gerne eine Küchenmaschine für verwenden und fertig ist der Lack. Ob man kann die Salamoia ganz fein oder ruhig etwas grober haben will, scheint Geschmackssache zu sein. Ich habe auf Bildern so ziemlich alle Mahlstufen gesehen.

Wichtig nur, dass die Mischung salzig ist. Man kann jetzt noch abschmecken und zum Feintuning Kräuter nachmahlen oder mehr Salz hinzufügen.

Ich bekam noch den Tipp, das Ganze über Nacht etwas trocknen zu lassen und dann, wie gewohnt, in einem Glas aufzubewahren. Mal sehen, wie sich da nachher auf dem Grill macht.

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Flashback:



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