Süßkartoffeln sind, genau wie Koriandergün, scheinbar so ein Beispiel von acquired taste, also eine Frage der geschmacklichen Gewöhnung. Entweder man liebt die Knolle oder man hasst sie, ein Mittelding gibt es da kaum. Ich mochte das auch Batate genannte Gewächs früher auch nie, aber seit einigen Jahren bin ich Fan. Deshalb möchte ich heute mal ein extrem leckeres, aber auch einfaches Süßkartoffelpüree servieren, das hoffentlich auch Skeptiker überzeugen wird. Von der Machart ist es amerikanisch, ich könnte mir das aber auch Richtung Karibik sehr gut vorstellen.
Für drei Portionen als Beilage:
- 1 große Süßkartoffel (vorzugsweise mit orangem Fleisch)
- 2 - 3 Knoblauchzehen
- 1 Zweig Thymian
- 40 g Butter
- Parmesan
- 50 ml Kokosmilch
- Salz
Man kann natürlich auch normale Milch nehmen, aber erstens passt Kokosmilch hervorragend zu der süßen Note der Knolle und zweitens stand die gerade so rum, da ich neulich ein rotes Thaicurry mit Rind gemacht habe.
Süßkartoffel schälen, würfeln und mit dem geschältem Knoblauch, sowie Thymianblättchen mit Salzwasser knapp bedecken und zum Kochen bringen.
Sind die Knollenstücke weich, sollte auch das Wasser weitgehend verkocht sein. Wenn nicht, alles bis auf zwei Esslöffel abgießen. Kartoffeln und Knoblauch stampfen oder durch die Presse geben. Butter und Kokosmilch, sowie zwei Esslöffel (oder mehr nach Geschmack) frisch geriebenen Parmesan unterheben. Mit Salz abschmecken.
Noch einen Klecks Butter für die Optik auf dem heißen Püree schmelzen lassen. Ein wenig gehackte Petersilie wäre auch nicht schlecht gewesen. Das ist aber auch so dermaßen lecker, dass ich da eigentlich gar nichts anderes zu brauche. Ein Hoch auf die süße Knolle!
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Heute vor zwei Jahren: Ezme - scharfer Paprikadip aus der Türkei
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