Lacy Edge Burger

Ein unglaublich weiser Mensch hat mal auf diesem Blog geschrieben - und ich bin fast der Überzeugung, ich war es selbst - dass ein Burger der Sache nach ein Sandwich ist und das man ihn deshalb mit einer Hand essen können sollte. Ich bin deshalb immer sehr erfreut, wenn ich auf meiner täglichen Durchsicht des gesamten Internets auf Kultburger aus den USA stoße, die, zwar oft nur sehr regional beschränkt in kleinen Brutzelbuden angeboten, eben diese "schlanke" Linie verfolgen. Der amerikanische Burgerpapst George Motz ist da natürlich immer wieder eine große Inspirationsquelle für mich. Heute habe ich mir bei ihm den sogenannten Lacy Edge Burger bei ihm abgeguckt und einfacher geht es nun wirklich nicht.   

Der Lacy Edge Burger ist eigentlich nur in Central Illinois zu Hause. Er gehört zu den smash burgers. Dafür werden Bällchen beliebiger Größe aus zumeist Rindfleisch geformt, auf einen flat top grill (plancha) gelegt und mit einem schweren Spatel flach gedrückt, also gesmashed und nach Wunsch gesalzen. So wird der Patty schön dünn und bekommt eine besonders gute Kruste. Nach dem ersten smashen wird nicht mehr gepresst, weil man dann die Fleischsäfte herausdrücken würde. Der Lacy Edge hat seinen Name daher, dass er extrem dünn gepresst wird und dabei mit dem Spatel eine streichende Bewegung von der Mitte nach außen hin ausgeübt wird. So entsteht an den Rändern eine ausgefranste Optik, die mit etwas Phantasie and geklöppelte Spitzendecken erinnert (lace = Spitze). Diese Stellen karamellisieren schneller und werden richtig kross. Nach dem Wenden kommt noch eine Scheibe Käse auf den Patty. Wie man sieht, habe ich übrigens keinen flat top, aber die alte Peallapfanne tut es auch.

Der Rest ist schnell erzählt. Klassisch kommt der krosse Fleischpuck nun auf ein getoasteten Bunhälfte, ein paar eingelegte Gurken dazu, ...

... Oberseite des Brötchens drauf und fertig. Wer will, macht da noch Saucen dran, ich mag es so pur am liebsten, weil da der Rindergeschmack am besten durchkommt.

Salat esse ich dann so dazu, hier ein Caear Salad, der nach Meinung der Gattin immer passt. Für mich aber diesmal ohne Croutons, weil der Burger ja schon im Brot steckt.

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Flashback:

Gestern vor vier Jahren: Pasta mit grünem Spargel, Lachs und Riesengarnelen