Inspiriert von einer Unterhaltung über russische Pelmeni, Piroggen und andere gefüllte Teigwaren, habe ich mich heute ans Werk gemacht und selbst mit Hackfleisch gefüllte Pastetchen hergestellt. Das Rezept ist nicht authentisch russisch, sondern folgt eher meinem Instinkt und meinem Geschmack - mit anderen Worten: hätte ich Teigtaschen erfinden müssen, es wären diese geworden.
Für die Füllung nehmen wir:
- 250 g Hackfleisch (hier halb und halb - Schwein und Rind)
- 1 Zwiebel
- 1/2 grüne Paprikaschote
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Räucherspeck
- 1 EL Paprikapulver (Schärfegrad nach Belieben)
- 2 Tomaten
- 1 EL Oregano
- Pfeffer
- Salz
- 1 EL Senf
- 1 EL Tomatenmark
- Thymian
- Petersilie
- 1/2 Glas Wasser
- 1 Ei
- 40 g Butter
Optional:
- 1 EL Schmand
- Zucker
Zusätzlich:
- 1 Eiweiß zum Kleben der Taschen
- 1 Eigelb zum Einstreichen vor dem Backen
Für den Teig nehmen wir
- 400 g Mehl
- 1/2 Würfel Hefe (oder entsprechende Menge Trockenhefe)
- 40 g Butter
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 1 Ei
- Wasser
Wir geben das Mehl in eine Schüssel, machen eine Mulde in der Mitte und bröckeln die Hefe hinein. Dann geben wir den Zucker darüber und gießen die handwarme Butter an. Dann verrühren wir Hefe und Butter mit ein wenig Mehl, decken die Schüssel ab und lassen den Vorteig zehn Minuten - oder bis er schaumige Bläschen bildet - gehen. Dann fügen wir das Salz und das Ei hinzu und verkneten alles zu einem geschmeidigen Teig. Eventuell müssen wir noch einen Schuss Wasser oder etwas Mehl hinzufügen. Der Teig darf dann eine halbe Stunde abgedeckt an einem warmen, zugfreien Ort gehen.
In der Zwischenzeit entkernen wir die Paprika und hacken sie sehr klein. Die Zwiebeln und der Knoblauch werden gepellt und getrennt ebenfalls klein gehackt. Der Speck wird ebenfalls fein gewürfelt - ohne Schwarte und Knorpel, natürlich. Wir schneiden die Tomaten am Stielansatz kreuzförmig ein und übergießen sie in einer Schüssel mit kochendem Wasser. Nach eine paar Sekunden im heißen Wasser schrecken wir sie unter kaltem Wasser ab und ziehen ganz einfach die Haut ab. Die Tomate wird nun mit den Kernen klein gehackt.
Wir erhitzen die Butter in einer Pfanne und geben das Hackfleisch hinzu und zerkrümeln es mit dem Pfannenwender. Wir können nun gleich Zwiebeln, Paprika und Speck hinzugeben. Wir braten nun Alles etwa fünf Minuten lang bei mäßiger Hitze, dabei rühren wir gelegentlich um. Dann fügen wir die Gewürze, das Tomatenmark, den Senf, abgezupfte Thymianblättchen und die gehackten Tomaten (mit dem Saft) hinzu und gießen ein halbes Glas Wasser an. Unsere Füllung muss nun noch einmal fünf Minuten weitergaren. Dann schmecken wir noch einmal ab und lassen die Masse etwas abkühlen.
Wir hacken die Petersilie fein und heben sie unter die Hackfleischmasse. Wer möchte rührt noch einen Esslöffel Schmand oder Ähnliches unter, bevor wir ein Ei in die Masse schlagen.
Wir hacken die Petersilie fein und heben sie unter die Hackfleischmasse. Wer möchte rührt noch einen Esslöffel Schmand oder Ähnliches unter, bevor wir ein Ei in die Masse schlagen.
Wir heizen den Backofen auf 200° C auf.
Nun teilen wir den Teig in zwei oder drei Stücke und rollen diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus. Nun stechen wir runde Scheiben von etwa acht Zentimeter Durchmesser aus - ich nehme dazu ein Glas - und bestreichen diese mit Eiweiß.
Nun teilen wir den Teig in zwei oder drei Stücke und rollen diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus. Nun stechen wir runde Scheiben von etwa acht Zentimeter Durchmesser aus - ich nehme dazu ein Glas - und bestreichen diese mit Eiweiß.
Dann geben wir auf jede Scheibe ein bisschen Füllung, klappen die Teighälften mittig um und drücken die Ränder fest zusammen.
Man kann mit einer Gabel den Rand dekorativ verzieren. Dies hilft auch, die Teigtaschen noch fester zu verschließen. Nun werden unsere kleinen Pasteten mit Eigelb eingestrichen und wandern in den Backofen, bis sie gold gelb sind.
So sollten unsere Hackfleischpasteten dann aussehen ...
Ist das Verhältnis von Füllungsmenge und Teigdicke gelungen, haben wir einen leckeren Snack, von dem man irgendwie nicht genug bekommen kann.
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