Hier haben wir einmal wieder einer Klassiker der US-amerikanischen Küche: das grilled cheese sandwich. Warum gibt es das heute? Zum einen, weil mein Urlaub zu Ende ist, ich seit heute wieder arbeite, erst eben nach Hause gekommen bin - Lehrer haben vormittags Recht und Nachmittags frei, nicht wahr? - und zum anderen, weil ich gestern ein Video des amerikanischen (TV-) Kochstars Alton Brown gesehen habe, in dem er just diesen Klassiker zubereitet. Brown schmilzt den Käse 6 bis 9 Minuten lang in improvisierten Pfännchen auf dem Grill bei indirekter Hitze. Dann lässt er den flüssigen Käse auf ebenfalls gegrillte Brotscheiben fließen, klappt diese dann zusammen, wickelt sie noch kurz in Alufolie ein und hält sie auf dem Grill warm.
Brown argumentiert recht spitzfindig, dass dies erst das Sandwich zum "grilled cheese sandwich" machen würde. Die normale Zubereitung im Sandwichmaker oder Grillpfanne wäre hingegen eigentlich ein "griddled cheese sandwich" (griddle pan = Grillpfanne).
Brown argumentiert recht spitzfindig, dass dies erst das Sandwich zum "grilled cheese sandwich" machen würde. Die normale Zubereitung im Sandwichmaker oder Grillpfanne wäre hingegen eigentlich ein "griddled cheese sandwich" (griddle pan = Grillpfanne).
Ich denke, dass das Ganze ist eine Frage der Kongruenz. "Grilled Cheese Sandwich" kann man nämlich einerseits als ein Sandwich mit gegrilltem Käse verstehen, so wie Brown das tut. Es kann aber auch als gegrilltes Sandwich mit Käse interpretiert werden, in diesem Falle wäre die Grillpfanne eben doch nicht falsch. Aber egal, kommen wir nun zum Rezept. Beim Käse habe ich mich an Brown gehalten und es nicht bereut.
- Cheddar (je würziger und kräftiger, desto besser)
- Gruyère
- Prise geräuchertes Paprikapuler (z.B.: paprika / pimentón de la vera)
- Weiß- oder Toastbrot (wer Zeit hat, macht das selbst)
- Butter nach Belieben
Käse reiben. Da ich den Gruyère heute nur in Scheiben bekam, habe ich diese einfach in kleine Stücke geschnitten. Käse mit einer Prise geräuchertem Paprikapulver vermengen. Da muss jeder selbst, wie viel Raucharoma vertragen wird, also einfach probieren.
Brote nach Belieben buttern und eine Seite großzügig mit Käse belegen. Den Rand etwas freilassen, damit nicht so viel herausquillt.
Die andere Seite daraufklappen und Sandwiches garen. Da geht im Backofen, im Sandwichmaker, in der Grillpfanne oder auch auf dem Holzkohle - / Gasgrill. Ich nehme meinen Kontaktgrill, der wirklich eine gute Anschaffung war.
Da die Sandwiches an der Scharnierseite des Grills schneller bräunen, hinten aber etwas herausgekuckten, habe ich nach einiger Zeit die untere Reihe nach oben und obere nach unten geschoben.
Das fertige Sandwich mit leckerem, schön zerlaufenem aromatischen Käse. Keine hohe Kochkunst aber Seelennahrung. Viel braucht man davon nicht um satt zu werden.
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