Ich bin ja, wie gesagt, kein Süßspeisen Mensch. Nicht, dass ich Süßes generell verabscheuen würde, aber aus Desserts, Kuchen und Torten mache ich mir im Normalfall nicht viel. Ich bewundere natürlich die handwerklichen Fähigkeiten und staune oft mit offenem Mund darüber, mit was für Wahnsinnskreationen einige Mit-Blogger ankommen, aber zum selbst machen fehlt mi oft der Antrieb.
Das war gestern anders. Die Gattin ist momentan verrückt nach Pistazien-Trüffeln und da dachte ich mir, "hey, das kannst du ja mal versuchen". Ich habe dabei einfach dieses, von mir schon mehrfach erfolgreich erprobte Gordon Ramsay Rezept für Schokolade-Mint Trüffel modifiziert. Das Ergebnis war nicht perfekt, aber gut genug, um nicht als Fail gelten zu müssen.
- 250 g weiße Kuvertüre
- 50 g Crème Double
- 50 g Sahne
- 30 g Butter
- 140 g geröstete Pistazienkerne (250 g Packung mit Schalen)
- Außerdem:
- Kakaopulver zum Wenden (oder Puderzucker, gehackte Pistazien o.ä.)
Den Boden einer Auflaufform mit zugeschnittenem Backpapier auslegen. Pistazien fein, aber nicht zu Mehl mahlen.
Sahne und Crème Double erhitzen.
Schokolade und Butter in Stücke schneiden und im Wasserbad schmelzen.
Geschmolzene Schokolade vom Wasserbad nehmen, Sahnemischung dazugeben und mit den Pistazien gründlich vermischen.
In die Auflaufform gießen und mehrere Stunden kalt stellen.
Die Masse sollte fest, aber noch formbar sein.
Nun zügig Kügelchen formen - Hände immer wieder eiskalt abspülen und trockentupfen - und in Kakaopulver wenden. Ich hätte lieber einen Pistazienüberzug gehabt, leider hatte ich beim Einkaufen nicht daran gedacht und so war schon alles aufgebraucht. Über Nacht im Kühlschrank lagern.
Heute Abend waren sie noch ziemlich weich, deshalb die obige Bemerkung, das Ergebnis sei nicht ganz perfekt. Geschmacklich gab es an der Kombination von süß mit leicht salzig nichts auszusetzen. Mal sehen, wie es sich mit der Konsistenz nach einer Nacht im Kühlschrank verhält. Im Notfall gibt es halt einen zweiten Versuch.
Heute Abend waren sie noch ziemlich weich, deshalb die obige Bemerkung, das Ergebnis sei nicht ganz perfekt. Geschmacklich gab es an der Kombination von süß mit leicht salzig nichts auszusetzen. Mal sehen, wie es sich mit der Konsistenz nach einer Nacht im Kühlschrank verhält. Im Notfall gibt es halt einen zweiten Versuch.
oha, das sieht ja steil aus. da würde ich beim zubereiten vom hinschauen schon zehn kilo zunehmen. du bist mal ne echte fachkraft.
AntwortenLöschenJa, das ist nichts für den schlanken Fuß, aber man isst ja auch nicht dreißig davon auf einmal. Ich muss aber noch am Rezept schrauben, die sind etwas zu weich geworden.
LöschenDas sieht wirklich sehr lecker aus! Habe heute zum ersten mal einen Pistazien-Tartufo gegessen und war hin und weg. Hast du inzwischen heraus gefunden wie du die Masse fester bekommst? Und "Creme Double", ist das so etwas wie Schmand oder Mascarpone?
AntwortenLöschenIch bin ehrlich gesagt noch nicht dazu gekommen, das Thema weiter zu verfolgen. beim nächsten Mal werde ich aber die Sahne- / Crème Double-Menge reduzieren, bzw statt dessen die Buttermenge erhöhen. Butter wird kalt ja wieder fest und könnte somit hilfreich sein.
LöschenCrème double (oder: double crème) ist übrigens eine in Frankreich sehr beliebte "löffelfeste" Sahneart (Doppelrahm) mit deutlich höherem Fettgehalt.
Fertig zu erwerbende, aber sehr leckere Pistazientrüffel bestehen übrigens nur aus weißer Schokolade, Pistazien Bruch/ganz + Paste sowie Zucker. Dadurch werden die wahrscheinlich gut fest und trotzdem cremig.
AntwortenLöschenDanke für den Tipp und die Erinnerung an diesen Post.
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