Donnerstag, 10. Dezember 2020

Monte Christo-Sandwich


"Käsebrot ist ein gutes Brot" hörte man einst schon die singende Herrentorte aus Mülheim an der Ruhr, den Meister aller Klassen Helge Schneider vortragen. Das heutige Monte Christo-Sandwich - ein Klassiker aus den USA - gibt ihm da Recht. Auch wenn der Name nach Abenteuer, verletzter Ehre und Degenkämpfen klingt, bleibt der Ursprung der Benennung im Dunkeln. Sicher scheint nur zu sein, dass es sich um eine Variante des französischen Croque Monsieur handelt, das um 1910 in Paris das Licht der kulinarischen Welt erblickte. In den frühen Dreißigern des letzten Jahrhunderts fand man dann ein "französisches Sandwich" oder "getoastetes Käse- Schinkensandwich französischer Art" auf den Speisekarten der USA, alles Vorläufer unseres heutigen Machwerks. Unter dem mysteriösen Namen "Monte Christo" ist es nachweislich seit den 1950er zunächst in Los Angelos zu haben.  

Normalweise ist das Monte Christo ein Doppeldecker, hat also drei Scheiben Toast pro Stück. Für drei Portionen brauche ich:
  • 9 Scheiben Sandwichbrot
  • 12 Scheiben Putenbrustaufschnitt (oder Kochschinken)
  • geriebenen Cheddar
  • geriebenen Gruyère oder Emmentaler
  • Mayonnaise
  • Butter
  • Eier
  • Milch
  • Salz    
Die oberen und unteren Brotscheiben einseitig mit Butter beschmieren. Auf die Unterseite eine Portion Käse geben und zwei Scheiben Putenbrust darauf legen. Das Mittelstück beidseitig mit Mayonnaise bestreichen und auf die Putenbrust stapeln.


Darauf zwei weitere Scheiben Pute platzieren und die andere Käsesorte darüber streuen. Obere Brothälfte auflegen und alles schön fest zusammendrücken. Man kann beim Brot die Rinde entfernen, mache ich aber nicht. Nochmal die Reihenfolge: Toast, Butter, Käse, Pute, Mayonnaise, Toast, Mayonnaise, Pute, Käse, Butter, Toast.


Man kann das Sandwich jetzt sofort in Ei wenden und dann braten. ich toaste es vorher aber beidseitig ein wenig in Butter an, dass der Käse schon mal schmilzt und das Ganze dadurch mehr Stabilität bekommt.


So darf das aussehen.


Nun in etwas mit Milch und einer Prise Salz verschlagenem Ei wenden.


Noch mal in die Pfanne geben und in Butter von beiden Seiten knusprig-golden garen. Auf Papier abtropfen lassen.


Schräg anschneiden und servieren.


Manchmal wird das Sandwich auch noch mit etwas Puderzucker bestreut. Dazu reicht man meist irgendetwas Konfitüre-artiges zum Dippen. Ich mag es aber auch einfach so herzhaft gerne. Diätessen geht anders und zwei dieser Dreiecke machen schon gut satt, aber man isst so was ja auch nicht jeden Tag. Obwohl ich das sicher könnte ...
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Flashback:










Gestern vor einem jahr: Kotopita - griechische Hähnchenpastete 

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