Es treibt den Täter immer wieder an den Ort der Tat zurück und so haben wir ein weiteres Mal den Weg nach Saint-Vaast-La-Hougue (La-Hougue und La Hague darf man nicht verwechelsen) auf uns genommen, um dort den letzten Abend in der Normandie gebührend zu begehen. Diesmal fiel die Wahl auf das Le Débecardère ("Die Anlegestelle") am Hafen, direkt neben dem La Chasse Marée.
Ich scheiß' zwar niemanden mit meinem Geld zu, aber ein Apéritif kann nie schaden. Hier Crémant mit Cassis, bei uns hinlänglich als Kir Royal bekannt.
Reichlich Vorspeise für eine Person. Zum einen haben wir rechts sechs frische Austern, Crevetten auf sechs Uhr und rechts eine Spezialität der Region: Bulots oder Wellhornschnecken. Dazu Mayonnaise, Brot, Butter und etwas Zitrone - das hätte schon zum satt werden gereicht. Nur mal so: Schnecken sind weder glibschig noch schleimig. Diese Meeresbewohner hier haben ein recht festes Fleisch, etwa so wie bissfester Surimi
Melone als Salat. Normalerweise ist da noch Rohschinken mit dabei, aber es soll ja Menschen geben, die freiwillig auf fleischiges Beiwerk verzichten.
Ich hatte dann noch Schellfisch in zitrusfruchtiger Sauce (aux agrumes) mit Drillingen. Sehr lecker und auch dies ein Grund, die Normandie nicht das letzte Mal besucht zu haben.
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Flashback:
Rezept vom 21.03.2020: Bœuf Bourguignon - Rindfleisch nach Burgunder Art
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