So langsam, aber unaufhaltsam steuert dieser Urlaub seinem Ende entgegen. Nach einem schönen Tag am Strand entschlossen wir uns heute, Grill und Gasherd kalt zu lassen und noch einmal auswärts essen zu gehen. Eigentlich wollten wir in einem der vielen einladend aussehenden Restaurants in Domburg essen, diese waren jedoch allesamt brechend voll, mit langen Warteschlangen vor den Türen. Also fiel die Wahl auf "De Tijd" in Westkapelle, eine der zahlreichen "Brasserien" (eigentlich: "Brauerei", bezeichnet meist jedoch eine Gaststätte zwischen einfachem Bistro und gehobenem Restaurant) die man hier überall finden kann. Dem Anspruch nach wird französische Küche geboten.
Wir entschieden uns für die Pasta mit Fisch und Meeresfrüchten, genauer gesagt mit einem Garnelenspieß, einer weiteren Garnele in der Schale gegart, einer ausgelösten Jakobsmuschel und einem Stück Lachs mit Haut. Kleine Tomaten- und Zucchiniwürfel, Rucola und Parmesanspäne rundeten das Ganze ab. Etwas schwach gesalzen, aber sonst sehr lecker. Einziger Kritikpunkt: die Garnele in der Schale. Nicht aus Gründen des Geschmacks, sondern eher technisch bedingt. Es mag optisch viel hermachen, aber zum Essen ist es ein Alptraum. Hier muss man beim Anrichten entweder die Schale schon einmal etwas aufbrechen, so dass man bei Tisch das Fleisch sauber mit Messer und Gabel aus dem Panzer entfernen kann oder man sollte kleine Wasserschälchen mit Zitrone zum Reinigen der Finger bereit stellen. Aber das ist wahrscheinlich Meckern auf hohem Niveau.
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