Sonntag ist Familientag und wir sind oft unterwegs. Im Sommer gibt es dann häufig ein Picknick, jetzt, da es draußen kälter wird, ist das natürlich keine Option mehr. Es müssen also Dinge zubereitet werden, die zwar lecker sind, aber nicht die ganze Zeit über die volle Aufmerksamkeit des Kochs erfordern. Alles, was da so alleine vor sich hinschmort, ist in diesem Punkte ideal. Meine Mutter hat früher häufig deshalb den Römertopf bemüht. Während der Braten so in der Röhre war, konnten wir ausgiebig spazieren gehen und hatten bei unserer Rückkehr ohne viel Aufwand unseren sonntäglichen Braten. Auch ich verwende den Römertopf hin und wieder, besonders in Herbst und Winter.
Das folgende Rezept ist ein gutes Beispiel für ein Alles-in-einem-Topf Rezept, bei dem sich die Sauce nebenbei noch wie von selbst macht. Ist der Bräter im Ofen, hat man genug Zeit, sich der Familie zu widmen.
Ich habe hier ein wunderschönes Stück Kassler Nackenkotelett, so um die eineinhalb Kilogramm. Ich bevorzuge bei Braten ja normalerweise Partien am Knochen oder alternativ mit Schwarte. Dieses Stück kann nichts von beidem aufweisen, ist aber schön durchwachsen und stammt aus der Mitte des Kotelettstrangs, hat also durchgehend die selbe Breite und Dicke, was ja für das Garverhalten auch nicht ganz unwichtig ist.
Des weiteren benötigen wir:
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 1 große Karotte
- 1 Stück Lauch
- 1 Stück Knollensellerie
- 2 Knoblauchzehen
- Thymian
- 2 - 3 Lorbeerblätter
- 2 EL Dijon Senf
- 1 EL Tomatenmark
- 100 ml Weißwein (alternativ Dunkelbier, dann aber etwas Zucker für die Sauce bereithalten)
- 500 ml helle Fleischbrühe
- Kartoffeln
- Salz
- Pfeffer
Ofen auf 175° C vorheizen.
Zwiebeln, Karotten und Sellerie schälen und grob würfeln. Lauch ebenfalls in Würfel schneiden. Fleisch in einen großen Bräter legen, Wurzelgemüse darum verteilen. Knoblauch mit der flachen Klingenseite des Messer leicht anquetschen und mit der Schale in den Bräter geben. Kräuter ebenso um das Fleisch verteilen. Tomatenmark mit Wein und Fond verrühren, angießen und noch einmal 200 ml kaltes Wasser hinzufügen.
Zwiebeln, Karotten und Sellerie schälen und grob würfeln. Lauch ebenfalls in Würfel schneiden. Fleisch in einen großen Bräter legen, Wurzelgemüse darum verteilen. Knoblauch mit der flachen Klingenseite des Messer leicht anquetschen und mit der Schale in den Bräter geben. Kräuter ebenso um das Fleisch verteilen. Tomatenmark mit Wein und Fond verrühren, angießen und noch einmal 200 ml kaltes Wasser hinzufügen.
Kartoffeln schälen, halbieren und auf das Gemüse um das Fleisch verteilen. Die Kartoffeln sollten mit der Unterseite in der Sauce liegen. Kartoffeln leicht salzen und Fleisch mit einem Esslöffel Senf bestreichen. In den heißen Ofen geben und eineinhalb Stunden garen, zwischendurch Kartoffeln einmal wenden und Fleisch mit Sauce begießen.
Nach eineinhalb Stunden Fleisch und Kartoffeln warm stellen. Auf dem Bild sieht der Braten oben deutlich dunkler aus, als er in Wirklichkeit war.
Sauce durch ein feines Sieb gießen, mit Salz, Senf und gegebenenfalls etwas Zucker (oder einem Schuss Sahne) abschmecken und nach Wunsch binden.
Fleisch aufschneiden und mit Sauce, Kartoffeln und, wie hier, grünen Butterböhnchen servieren.
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