Heute hatten wir einen Wandertag. Die Reise ging nach Wolfsburg ins phaeno, eine naturwissentschaftliche Mitmach-Ausstellung, in der man an rund 370 Stationen allerlei pädagogisch wertvolle und spannende Experimente und Beobachtungen, hauptsächlich aus dem Bereich der Physik, machen kann - auch für Privatausflüge sehr empfehlenswert. Auf der Rückfahrt gerieten wir natürlich in einen Stau und so war ich erst spät zu Hause. Somit blieb auch keine Zeit zum Kochen, das Archiv gibt auch nicht mehr so wahnsinnig viel her, also schreibe ich einfach mal drauf los. Nur mal so ...
Ich lebe in ständiger Angst. Nicht in allgemeiner, sondern in einer ganz speziellen Angst. Diese tritt immer dann zutage, wenn ich irgendwo mit fertig geschmierten Brötchen konfrontiert werde. Nicht das Backwerk an sich oder sein Belag lassen mich erzittern, sondern der Gedanke, das Brötchen könnte schief zusammengesetzt worden sein oder die Brötchenhälften von gar zwei verschiedenen Laiben stammen. Ich kann ein Brötchen nur dann essen, wenn es "richtig" zusammengesetzt ist. Da kommt der Monk in mir durch. Ich habe schon Stunden damit verbracht, ein geschnittenes Weißbrot, das aus der Tüte gerutscht war, wieder richtig zusammenzupuzzeln. Dies ist besonders bei Toastbrot eine Herausforderung, weil die Scheiben alle gleich aussehen und deshalb kaufe ich auch keins mehr.
Ich erinnere mich an ein Grillfest bei uns, bei dem es Hamburger geben sollte. Meine Schwester half mir bei der Zubereitung. Die Gattin raunte ihrer Schwägerin halb im Scherz zu, sie solle ja aufpassen, dass die Hamburgerbrötchen auch bloß wieder richtig zusammengesetzt würden. Meine Schwester schaute die Gattin verblüfft an und antwortete: "Ja ... wie denn sonst?" Es sind halt doch die gleichen Gene.
Also wenn ich irgendwo zu Gast bin und heimlich an Brötchenhälften drehe, nicht wundern, Ich kann nicht anders.
Hier noch der schöne Sonnenuntergang von heute. Warum? Ach, nur mal so ...
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