Die Sous-Chefin ist aus dem Urlaub von der Klassenfahrt zurück. Ihr Wunsch für heute nach fünf Tage Jugendherbergsessen: Hauptsache irgendwas Gewürztes. Damit kann ich dienen. Eigentlich stünde ja mal wieder Pizza auf dem Plan, aber da war mein Teigvorrat alle und die Zeit zu knapp, einen gescheiten neuen anzusetzen. Da ist Flammkuchen, weil ohne Hefe, immer eine gute und vor allem schnelle Alternative.
Gebacken wird der Flammkuchen bei mir aber wie Pizza, also Pizzastein (5 Zentimeter dick) ins obere Drittel des Ofens, voll aufheizen und Grill dazuschalten. Da ist die Pizza (oder der Flammkuchen) im Regelfall nach drei Minuten fertig und sieht aus, als käme sie direkt aus dem holzbefeuerten Steinbackofen. Soweit zur Theorie. In der Praxis spinnt mein Backofen mal wieder und immer, wenn ich den Grill zuschalte, fliegt die Sicherung raus. Nun könnte man den Rand des Flammkuchens noch etwas mit der Lötlampe aufknuspern, aber wie es das Schicksal so will, war auch hier die Gaskartusche leer. Deshalb sieht das heute ein wenig blasser aus, geschmeckt hat es trotzdem.
Teig für drei bis vier Flammkuchen (je nach Größe):
- 600 g Mehl
- 2 Eigelbe
- 4 EL Öl
- 20 g Salz
- 250 ml Wasser
Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verrühren, je nach Bedarf mehr Wasser hinzufügen.
Zur Kugel formen und abgedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
Portionsweise ausrollen und mit Crème Fraîche bestreichen, dabei einen Rand lassen. Salzen, pfeffern und mit etwas Musakt würzen, dann nach Wunsch belegen. Hier haben wir Flusskrebsschwänze.
Fertig gebacken kommt noch Räucherlachs dazu. Dill und etwas Honig-Sauce zum Beträufeln würden gut passen.
Auch gut: Pfifferlinge und Prosciutto.
Hier passt Rucola gut dazu. Ein paar Parmesanspäne wären auch fein gewesen. Aber das ist ja das Schöne, alles kann und nichts muss. Jeder Belag, der schmeckt, ist denkbar. Einfach ausprobieren.
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Flashback:
Rezept vom 11.08.2017: Herzhafter Pfifferling-Hackfleischkuchen
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