Es lässt sich nicht mehr leugnen: es ist Herbst. Das kann man nicht schönreden, muss man aber auch nicht. Für mich hat jede Jahreszeit ihren (kulinarischen) Reiz und im Moment steht der Kürbis wieder hoch im Kurs. Den habe Freitag direkt beim Bauern in unserem Dorf besorgt und heute zu einer leckeren Quiche verarbeitet. Ganz vegetarisch und so lecker, dass man dazu nichts anderes mehr braucht.
Für solche Gerichte nehme ich immer gerne Hokkaido-Kürbis, denn der gart schnell, wird nicht so matschig, hat viel Geschmack und kann ganz einfach mit Schale verwendet werden. Das hier war ein kleinerer, so um die 700 Gramm. Weitere Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 1 Koblauchzehe
- Thymianzweige
- Muskat
- 150 ml Sahne
- 30 g Crèm Fraîche
- 2 Eier
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
Kürbis entkernen und eineinhalb Zentimeter groß würfeln. Zwiebeln und Knoblauch spellen, dann fein hacken. Thymianblättchen von den Zweigen streifen.
Zwiebel, Knoblauch und Thymian in Olivenöl ohne Farbe anschwitzen.
Kürbis dazugeben,leicht salzen und zwei Esslöffel Wasser hinzufügen. Abgedeckt fünf Minuten köcheln lassen.
Sahne angießen und offen weitere fünf Minuten kochen. Der Kürbis sollte noch al dente sein.
Pfanne vom Feuer nehmen und Crème Fraîche einrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Eier "schlucken" gleich noch genug Geschmack. Ein Teelöffel Zucker und ein Spritzer Zitronensaft heben das Aroma.
Pfanne vom Feuer nehmen und Crème Fraîche einrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Eier "schlucken" gleich noch genug Geschmack. Ein Teelöffel Zucker und ein Spritzer Zitronensaft heben das Aroma.
Leicht abkühlen lassen und die Eier (ohne Schale) einrühren.
Das ist unser Teig. Es ist dersebe wie für die Quiche Lorraine. Hier noch mal für zwei Springformen à 26 Zentimeter:
- 400 g Mehl
- 250 g Butter
- 1 Ei
- 2 TL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 200 ml Wasser
Warum für zwei Springformen? Weil man ein Ei schlecht teilen kann. Der Teig lässt sich aber gut einfrieren, also mache ich immer die doppelte Menge.
Wichtig ist, dass die Butter eiskalt ist. Die Zutaten werden zu einer losen Kugel geformt, die eine halbe Stunde in den Kühlschrank wandert. Dann wird der Teig ausgerollt, gefaltet und wieder gerollt,wie Blätterteig. Das machen wir, bis die Butterstücke gut eingearbeitet sind. Dabei darf der Teig nicht zu warm werden.
Ausrollen und eine gefettete Springform damit auskleiden. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen. Auf "Blindbacken" verzichte ich.
Kürbismischung angießen und den Rand etwas trimmen. Er sollten gut zweineinhalb Zentimeter über der Füllung stehen bleiben. Heißer Ofen (220° C Umluft) and see you later in 20 minutes.
Die Quiche ist fertig, wenn die Kruste eine schöne Farbe hat und die Masse gestockt ist. Um das zu testen,machen wir den Stichtest mit einem Holzspieß oder Zahnstocher. Bleicbt nichts daran kleben, ist alles gut.
Ist dieser Rand nicht sensationell? Aber auch der Kürbis ist lecker und hat noch ein wenig Biss.
Die Farben des Herbsts. Wie gesagt, das isst man so, da braucht man kein Chichi und Gedöns drum herum. Rustikal, aber dennoch (oder gerade deshalb) gut.
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Flashback:
Heute vor einem Jahr: Choucroute Royale à l‘Alsacienne - Elsässer Sauerkraut mit Kassler
Danke, das kommt genau richtig bei diesem Schmuddelwetter :)
AntwortenLöschenIch gebe dir Recht, obwohl die Gattin sowas das ganze Jahr über essen könnte ...
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