Montag, 3. August 2020

Hot Dog - New York City Style


Nach dieser chinesischen Welle, die den Blog im letzten Monat klar beherrscht hat, war mir heute mal nach ganz etwas anderem, nämlich einem guten, ehrlichen Hot Dog. Leider bin ich zwar immer noch dazu gekommen, selbst Wurst zumachen, obwohl ich die Gerätschaften alle im  Haus habe und mir nur Saitlinge besorgen müsste, aber immerhin sind die Buns und das Sauerkraut aus heimischer Produktion. Besser als gar nichts, oder? 


Die Buns werden nach meinem Lieblingsrezept für Hamburgerbrötchen gebacken, nur eben länglich und nicht rund geformt. 


Wichtig bei New York Style-Hot Dogs: die Wurst sollte möglichst aus Rindfleisch sein. Gerade in New York ist der Anteil der jüdischen Bevölkerung hoch und da kommt Schweinefleisch nicht ganz so gut an. Damit das Ganze aber koscher ist, müsste man auch den Käse weglassen, da Fleisch- und Milchprodukte zusammen nicht erlaubt sind. 

Die Würste werden entweder gegrillt (selten frittiert) oder gedämpft. Der Vorteil an letzterer Methode ist, dass wir die Buns noch mal kurz mit in den Dampf geben können, damit sie schön weich sind. 


Aufschneiden und geraspelten Käse drauflegen. Cheddar wäre ideal, ein guter Emmentaler wie hier, tut es aber auch.


Dann kommen die Wurst, Senf, Sauerkraut und rote Zwiebeln dazu. Man kann auch ein Zwiebel-Tomaten-Relish in den Hot Dog füllen. Dazu braucht man:
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Tomaten
  • Essig
  • Zucker
  • Butter 
  • Salz
  • Pfeffer
Zwiebeln und Tomaten fein würfeln, in Butter anschwitzen, bis sie weich sind, einen Essig hinzufügen, reduzieren und mit Zucker, Salz und Pfeffer.

Ist lecker, ohne Frage, ich finde aber, dass der Hot Dog mit Sauerkraut und Relish zu sehr durchweicht, außerdem wollte ich heute den Biss frischer Zwiebeln.  


Zusammenklappen, vielleicht noch etwas Käse darauf und fertig.

Nicht verwechseln darf man diesen Hot Dog mit dem Coney Island Dog. Coney Island ist eine Halbinsel im Süden Brooklyns, direkt am Meer gelegen - man vergisst immer, das New York City eine Küstenstadt ist und damit auch über Badestrände verfügt - die mehrere Vergnügungsparks mit teilweise legendären Fahrgeschäften beherbergt(e), wie zum Beispiel der 80 Meter stählerne hohe Turm Parachute Jump, den man auch den "Eiffelturm Brooklyns" nennt. Der ebenso legendäre Coney Island Dog besteht aus einer Wurst im Bun mit pikanten Chili-Hackfleischsauce. 


Obwohl ich kein großer Freund von Ketchup bin ("Nobody eats Ketchup on a dog!" - Clint Eastwood) - hier zum Vergleich mal der dänische Hot Dog, so wie ihn auch Schweden und Freunde deren Möbel kennen und lieben. Bun, Wurst, Senf, Ketchup, dänische Remoulade, Röstzwiebeln und eingelegte Gurken. Was ist besser? Ohne meinen skandinavischen Freunden nahetreten zu wollen, das Sauerkraut und die Rindswurst hauen es echt raus. Das ist schon eine großartige Kombination, auch ohne Relish.
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Flashback:


Heute vor zwei Jahren: Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat

2 Kommentare:

  1. Kann man auch mal machen :) Lustig, mir gehts genauso wie dir, wollte immer mal wursten, hab alles da außer Darm, aber bis jetzt noch nicht aktiv geworden :O

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