Dienstag, 29. September 2020

Gramigna con salsiccia e panna


Ich muss beim heutigen Post zwei Dinge gleich vorab gestehen. Zum einen habe ich bei diesem Klassiker aus der Emilia Romagna ein wenig schummeln müssen - notgedrungen - denn ich habe die namensgebende Pastasorte gramigna hier nicht gefunden. Dabei handelt es sich um kurze, gedrehte Hohlnudeln mit glatter Oberfläche. Ich habe ersatzweise cellentani genommen, die mit solch einem Ragù auch sehr gut fertig werden. Zum anderen mache ich hier und heute ausnahmsweise und einmalig Werbung und zwar für ein Produkt, dass ich zu Testzwecken gratis bekommen habe. Persönlich finde ich es aber so gut, dass ich mit meiner Gewohnheit breche und es lobend erwähne. Ich hätte es aber auch genauso gut negativ erwähnt, wenn es mir nicht zugesagt hätte, denn so gerne ich auch Geschenke bekomme, kaufen lasse ich mich nicht und am Umsatz werde ich natürlich auch nicht beteiligt. Wen das aber alles trotzdem nicht interessiert, liest einfach die letzten beiden Absätze nicht.


Für zwei Portionen:
  • 200 g Salsicce (grob Bratwurst)
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Tomatenmark oder 200 ml Tomatenpulp
  • Schuss Weißwein
  • 100 ml Sahne
  • Olivenöl
  • 250 Pasta (ungekocht)
Die Salsicce hier natur, also ohne Kräuter wie zum Fenchel. Deutsche grobe Bratürste sind natürlich auch erlaubt, wenn sie nicht zu kümmel- oder majoranlastig sind.


Die Wurst aus der Pelle holen und zerkrümeln. man kann auch noch ein paar mal mit dem Messer durch die Masse gehen, damit alles schön fein wird.


Zwiebeln pellen und hacken, dann in Olivenöl anschwitzen. Das Wurstbrät hinzufügen und mit dem Spatel schön krümelig garen.


Nimmt das Brät Farbe an, löschen wir mit dem Wein ab und lassen diesen wieder fast völlig einkochen.


Nun geben wir das Tomatenpulp - oder eben Tomatenmark, angerührt in 200 Milliliter Wasser - hinzu.


Das darf nun schmurgeln, bis sich kleine "Vulkane" auf der Oberfläche bilden und am Rand das Fett sich von der Sauce trennt.


Sahne angießen - in Italien nimmt man die festere, cremige panna di cucina - und weiterköcheln lassen. Ich habe auch schon Rezepte gelesen, wo statt Sahne EIgelb untergehoben wurde.


In der Zwischenzeit haben wir auch schon unsere Pasta nach Packungsanweisung fast fertig gegart. Die Nudeln kommen nun tropfnass in Ragù. Nun wird schön gerührt, bis die Sauce cremig ist und die Pasta gar. 


Mit Käse servieren und fertig. Lecker, schnell und einfach. Sowas liebe alltags. Das dazu -  und nun beginnt der "Werbeblock".


Die Geschichte ist etwas kompliziert. Mein lieber (Blogger-)freund Tommy Hart, auch bekannt als The Masked Chef, vertreibt ja bekanntlich unter dem Label "diepfanne" Kochgeschirr und Messer, deren Qualität außer Frage steht, zu moderaten Preisen. Nebenbei arbeitet Tommy aber auch noch für das Unternehmen Carote, bei denen er scheinbar auch Sachen für seine eigene Pfannenfirma fertigen lässt. Carote hat unter anderem eine Serie namens "Elegant" im Programm, die in Asien und den USA schon recht beliebt sind. Tommy hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Messer diesen Namens auch nach Europa zu bringen. Mir hat er da mal ein Beil (cleaver) und ein Messer im japanischen Santoku-Stil zukommen lassen.  


Ich finde Hackebeile ja fantastisch, da sie so vielseitig sind und besonders praktisch, wenn man Kleingeschnittenes vom Brett in das Kochgefäß befördern will. Deshalb liebe ich mein chinesisches Kochbeil (oben). Wie man sieht, hat das Caroteteil eine andere Form und auch die Klinge ist kleiner, trotzdem erfüllt es auch die praktische Aufgabe des "Schaufelns". Der Griff ist ergonomisch geformt, liegt fest in de Hand und insgesamt hat man das Gefühl, ein wertiges Produkt in der Hand zu haben. Ich finde nämlich Kochmesser, die leicht wie eine Feder sind, wenig vertrauenserweckend. Das Beil und auch das Santoku, sind sehr scharf, was man natürlich von neuen Messer frisch aus der Box auch erwarten darf. Wie lange die Schärfe anhält, kann natürlich nur ein Langzeittest zeigen, aber so von der Haptik her habe ich keine Zweifel daran, dass die Teile in diesem Punkt durchfallen werden. Optisch find ich sie sehr gelungen, der Name verspricht hier nicht zu viel. Und das Ganze für unter 30 Euro pro Stück, da kann man nicht meckern. Meine Segen haben die Teile und glaubt mir, ich würde schon ehrlich sagen, wenn sich die Dinger billig und wacklig anfühlen würden.
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Kürbis-Quiche

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