Hackfleisch mit Harissa und Gemüse

Der Wind bläst die herabgefallenen Blätter über die Wiesen, der Himmel ist grau, Regentropfen  trommeln auf dem Dach und man möchte sich im Haus mit der Wolldecke über dem Schoß und einem heißen Grog in der Hand vor den prasselnden Kamin setzen und schon mal im Stillen die Texte von Weihnachtslieder erinnern. Ein perfekter Tag eigentlich - vorausgesetzt es wäre es Herbst und nicht Frühling, verdammt noch mal. Ganz ehrlich - so macht der "Wonnemonat" ja wohl keinen Spaß. Letztlich ist da auch kein Wunder, wenn mir der Sinn nach Schmorgerichten steht und ich etwas brauche, dass sowohl Leib, als auch Seele wärmt. Eins der Gerichte, die mir an solchen Tagen oft in den einfällt, ist dieses arabisch angehauchte Hackfleisch mit Auberginen. Haben wir hier auch schon mal vorgestellt, heute allerdings etwas abgewandelt. 

 

Für vier gute Portionen mit Reis und/oder Brot:

• 500 g Rinder- oder Lammhackfleisch
• 1 Aubergine
• 1 Zucchino
• 1 große rote Paprika (oder 2 rote Spitzpaprika)
• 1,5 EL Tomatenmark
• 2TL L Harissa (Paste)
• 1 große Gemüsezwiebel (oder 2 mittlere)
• 1 TL Kurkuma
• 2 TL Paprikapulver (edelsüß)
• 2 TL Kreuzkümmel /(gemahlen)
• 2 TL Koriander (gemahlen)
• 3 Knoblauchzehen
• 1 Bund glatte Petersilie (oder Koriander)
• Salz
• Pfeffer
• Öl

Nicht im Bild:

• 1 Dose Tomaten (450 g) 

Eine Prise Zimt zusätzlich wäre auch nicht schlecht, mag nur nicht jeder. Wer ein gutes Ras el-Hanout oder Baharat zur Hand hat, kann gerne auch damit würzen.

Man kann jetzt natürlich alles zusammenschütten und schmoren. ich mag es aber lieber, wenn die Gemüse angeröstet sind. Dazu würfle ich die Aubergine und brate sie in etwas Öl an, bis die Stücke Farbe bekommen. Man kann hier ruhig schon etwas salzen.

Dann Zucchiniwürfel hinzufügen und mitgaren.

Schließlich darf auch die Paprika in Stücken hinzu. Zwei, drei Minuten unter Rühren braten, Gemüse dann hinausnehmen und beiseite stellen.  

Hackfleisch in etwas Öl krümelig braten: Auch hier kann etwas Salz (und auch Pfeffer) nicht schaden.

Zwiebeln grob würfeln und dazugeben.

Ist das Hackfleisch krümelig und gar, dürfen auch Tomatenmark, Harissa, sowie die Gewürze hinzu.

Nun das Gemüse zurück in den Topf geben, ...

... die Tomaten, sowie 400 Milliliter Wasser angießen, Deckel auflegen und mindestens eine Stunde auf kleiner Flamme schmoren lassen. Hin und wieder mal nachsehen, ob Flüssigkeit nachgegossen werden muss.

Knoblauchzehen reiben und Dreiviertel der gehackten Petersilie (beziehungsweise des Korianders) unterheben, offen noch weitere zehn Minuten sanft schmoren lassen. Abschmecken. Manchmal ist eine winzige Prise Zucker nicht verkehrt, das hängt aber hauptsächlich von der Qualität der Dosentomaten ab.

Dazu etwas Pilaf und Brot, die restliche Petersilie darüber geben und fertig. Da kann einem das Wetter draußen egal sein, denn innerlich strahlt beim Essen die Sonne. Und wie so oft bei solchen Sachen: Reste schmecken am nächsten tag aufgewärmt noch mal doppelt so gut.

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Flashback:

Heute vor zwei Jahren: Hotzenplotz-Spieße oder: "Im Wald, da grill'n die Räuber"