Freitag, 10. März 2023

Borani Badenjan - Auberginen in Tomatensauce


Dass vegetarische Küche spannend sein kann, sollte im 21. Jahrhundert kein Geheimnis mehr sein. Umso unverständlicher ist es, dass man in manchen Restaurants immer noch reine "Beilagenteller" als fleischlose Alternative bekommt. Dabei gibt es doch so viele Gerichte, die von Haus aus vegetarisch und in sich viel stimmiger sind, als Mozzarella-Sticks mit Röstitalern, Onion-Rings, gebratenen Pilzen und Kräuterquark - alles schon erlebt. Heute begebe ich mich mal in Richtung Afghanistan, das eine Küche aufzuweisen hat, die für mich irgendwie eine Brücke zwischen Persien und Indien zu schlagen scheint. Und es gibt viele fleischlose Gerichte. Eins davon habe ich heute hier: Borani Badenjan (oder auch Banjan): Auberginen in Tomatensauce. Bitte anschnallen, es wird lecker.


Mit frischem Fladenbrot reicht das für zwei Portionen oder drei Vorspeisen.
  • 500 g Aubergine
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL gemahlene Koriandersaat
  • 1/2 milde Chiliflocken / Pul Biber
  • 1 Zwiebel
  • 2 Tomaten
  • Salz
  • Öl

Aubergine in Scheiben oder Streifen von etwa sechs bis drei schneiden. Knoblauch abziehen und fein hacken. Tomaten werden zu Scheiben, geschälte Zwiebeln zu streifen verarbeitet. Tomatenmark mit 250 Milliltern Wasser glattrühren. 


In einer großen, tiefen ich nehme einen gusseisernen Wok eine gute Tasse Öl schön heiß werden lassen und die Auberginenstücke goldbraun ausbacken. Das machen wir am besten in mehreren Durchgängen. 


Öl bis auf drei Esslöffel abgießen, dann den Knoblauch dazugeben und bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis er duftet und leicht bräunt.


Tomatenmarkwasser angießen.


Gewürze dazugeben.


Köcheln lassen, bis sich das Öl beginnt, sich wieder von der Sauce abzusetzen. 


Nun schichten wir jeweils ein Drittel der Aubergine, ...


... der Tomate ...


... und der Zwiebeln ein, salzen leicht und wiederholen das Ganze ...


 ... bis alles Gemüse aufgebraucht ist.

Deckel auflegen und auf kleiner Flamme fünfzehn bis zwanzig Minuten schmore lassen.


So soll das dann Aussehen. Je nach Tomate, kann hier eine Prise Zucker an der Sauce für den europäischen Gaumen vorteilhaft erscheinen.


Nun brauchen wir noch:
  • 200 g Joghurt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL frische Minze oder 1 TL getrocknete
  • Salz
Knoblauch abziehen und fein reiben. Ich nehme frische Minze und hack sie sehr fein. Alles mit dem Joghurt vermischen und mit Salz abschmecken.


Auberginen in ein Schälchen geben, etwas von dem Jogurt darauf, dazu frisches Brot - Borani Badenjan bitte sehr! Das ist wahnsinnig lecker und macht tatsächlich auch ohne Fleisch pappsatt. Mit einer Joghurt-Alternative wäre das sogar vegan, ganz ohne hipp zu sein. .
____
Flashback: 



Heute vor zwei Jahren: Panierter Knusperfisch ohne Ei

2 Kommentare:

  1. Ja Sapperlott: gleich am nächsten Tag den nächsten Knaller abgefeuert? Bravo! sehr löblich....
    Die Kombi mit Tomate und Yoghurt klingt so dermaßen lecker und einleuchtend, dass - zumindest ich - mich frage, wieso da eigentlich nicht schon mal selber draufgekommen bin...
    Wenn man dann noch so ein schlauer Fuchs ist, sich dafür die kleinen schmalen Früchte zu besorgen,
    wird das ja für Auberginenverhältnisse ein geradezu " leichtes" Festmahl. Köstlich , wird unbedingt mal getestet.
    Die üblichen prallfetten Prachtexemplare lappen ja beim Anbraten schnell ins "Ölschwammhafte", eher ungeil.
    Kann man eigentlich so richtig gut nur nehmen für Auberginenmus oder so ohnmächtige Vorbeter.

    Und ich habe jetzt noch einen weiteren zwingenden Grund, mich endlich mal in die Zubereitung von Fladenbrot
    reinzufuchsen. das ist längst überfällig.



    AntwortenLöschen