Samstag, 28. März 2015

Nackenbraten


Eigentlich wollte ich heute ja grillen, aber das Wetter hatte da andere Pläne. Also habe ich schnell umdisponiert und den Sonntagsbraten auf Samstag verlegt. Dafür werde ich dann morgen die Holzkohle glühen lassen. Es soll zwar nicht warm sein, aber regenfrei bleiben und das ist ja auch schon etwas.

Ich zeige hier heute nur die Würzung des Bratens. Wie man eine Sauce zaubert, die - ohne dem Selbstlob zu verfallen - so fantastisch ist, dass die Gäste nach dem Essen sagen werden "Wein? Nein Danke. Ich nehme lieber noch ein Glas Sauce" kann man hier lesen.


Normalerweise nehme ich Stücke mit Schwarte und/oder Knochen. Da bleibt das Fleisch saftiger und auch die Sauce bekommt mehr Geschmack. Es geht aber auch so. An diesem fantastischen und gerade gewachsenen Stück Nackenbraten konnte ich einfach nicht vorbeigehen. 
  • 1700 g Nackenbraten ohne Knochen und Schwarte
  • 3 EL Dijon Senf
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikapulver (Schärfegrad nach Wunsch)
  • 1 EL Oregano
  • frischer Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butterschmalz
Und als Clou aber aus unerfindlichen Gründen nicht auf dem Bild:  
  • Baconscheiben

Den Backofen auf 170° C Umluft vorheizen. Das Fleisch salzen und pfeffern und bvon allen Seiten in heißem Butterschmalz scharf anbraten.


Paprika, Oregano, Senf, Tomatenmark mit einem Esslöffel Zitronensaft und einem gutem Schuss Olivenöl zu einer streichfähigen Paste verrühren. Das heiße Fleisch damit "verspachteln".


Dann mit Baconscheiben belegen. Dies hat den gleichen Effekt wie eine Schwarte. Austretendes Fett gibt Geschmack an das Fleisch ab und dieses wird zusätzlich vor Austrocknung durch direkte Hitze geschützt.


Ich habe die Sauce dieses Mal mit Rotwein angesetzt.


Nach eineinhalb Stunden sollte der Braten gut sein. Der Bacon hat nun seine Schuldigkeit getan und kann entsorgt werden. Man darf ihn natürlich auch gerne mitessen. Wichtig ist nur, dass das Fleisch vor dem Anschneiden ein paar Minuten Zeit zum Ruhen hat. Dann läuft beim Anschnitt kein Saft aus und es wird nicht trocken.

2 Kommentare:

  1. rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, das fleisch sieht ja geil aus. wie zart und wie toll die maserung ist... das ist westerhausen at his best!
    da bildet sich spontan speichel im mund und man hat das fleisch gedanklich schon im mund. Ich glaube ich gehe sonntag zu meinen fidschis und decke mich noch mal mit fleisch ein.

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