Ich bin ja bekennender Fleischesser, aber ich mag auch gerne Gemüse auf dem Grill zubereitet: Außerdem hat man ja auch hin und wieder Vegetarier zu Besuch, da ist es gut, wenn man auch auf diesem Gebiet über ein gewisses Repertoire verfügt und den Gästen etwas bieten kann. Und wenn man die Butter durch etwas pflanzliches ersetzt, kommt man hier sogar vegan damit durch.
Fangen wir mit Currykohl an.
- 2 Minikohlköpfe (hier Blumenkohl und Romanesco)
- frischer Zitronensaft
- 2 TL Currypulver
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Olivenöl
Man kann den Kohl kurz vorgaren, dann geht es auf dem Grill schneller. Muss aber nicht, geht auch so. Wir verrühren vier Esslöffel Olivenöl mit einem Esslöffel Zitronesaft und würzen mit Currypulver, Salz, Pfeffer und etwas Zucker.
Da meine Grillschalen selbst für den Minikohl zu klein waren, habe ich das Gemüse halbiert, dabei die äußeren Blätter und den grobe Strunk entfernt.
Da meine Grillschalen selbst für den Minikohl zu klein waren, habe ich das Gemüse halbiert, dabei die äußeren Blätter und den grobe Strunk entfernt.
Kohl nun vorsichtig unter die Marinade heben bis er überall davon bedeckt ist. In die Grillschalen geben und verschließen.
Ich stelle die Schalen meist direkt an die Glut und drehe sie alle paar Minuten.
Abhängig von Größe des Kohls und der Hitze der Glut sollte der Kohl nach dreißig Minuten gar, aber noch bissfest sein.
Ebenfalls in der Grillschale - die habe ich einmal en masse in einem Euroladen in verschiedenen Größen gekauft - wird dieses einfache, aber leckere Gemüse zubereitet. Als Gemüse eignet sich, was gefällt. Auch Aubergine oder Fenchel sind hier extrem lecker. Dumm nur, dass der Fenchel meist an die Meerschweine verfüttert wird. Das sind nämlich auch Gourmetschweine.
Hier haben wir:
- Zucchino
- rote Paprika
- rote Zwiebel
- Knoblauch
- Zitrone
- Thymian
- cremiger Schafskäse
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Etwas Olivenöl in eine Grillschale geben. Zwiebel pellen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch einfach mit der flachen Messerklinge platt drücken. Beides in die Schale geben.
Paprika entkernen und mit dem Zucchino würfeln. In die Grillschale geben, salzen, pfeffern, mit Thymianblättchen bestreuen und noch etwas Olivenöl begießen.
Schafskäse darüberbröckeln, Schale verschließen und zusammen mit dem Kohl garen.
Etwas, worauf die Kleine total abfährt: Maiskolben. Hier habe ich die bereits vorgegarten, die man eingeschweißt kaufen kann. Frische muss man erst längere Zeit vorkochen. Der Kolben wird einfach mit Kräuterbutter in Folie gewickelt und auf den Grill oder direkt in die Glut gelegt. Da der Mais schon gar ist, muss der Kolben nur heiß werden und die Butter schmelzen und das Gemüse leicht anrösten. Man kann den Kolben auch die letzten Minuten ohne Folie über direkter Hitze garen, dann wird die Farbe schöner.
Hier ein, so finde ich, absoluter vegetarischer Highlight, vielleicht zusammen mit gegrilltem Spargel mein vegetarischer Favorit vom Grill. Gegrillte Austernpilze. Das Rezept ist so einfach, dass mansich fast schämen muss, aber doch so lecker. Wir haben hier:
- 200 g Austernpilze
- 4 EL Kräuterbutter (siehe Link oben)
Fertig.
Idealerweise sind die Pilze so groß, dass sie nicht durch das Grillrost fallen. Ansonsten stecken wir sie einfach auf Spieße.
Wir brauchen nur die Kräuterbutter schmelzen lassen ...
... und über die Pilze geben.
Vorsichtig vermengen ...
... und bei mäßiger Hitze von allen Seiten goldbraun grillen.
Wer braucht da denn bitteschön Sojawürstchen oder Veggie-Bratlinge?
Ganz ehrlich - bei sowas Frischen wird selbst bei mir Fleisch zu Beilage. Gut, die hat dann doch zwar knapp 380 Gramm, aber es ist ja immer alles eine Frage der Relation.
Ganz ehrlich - bei sowas Frischen wird selbst bei mir Fleisch zu Beilage. Gut, die hat dann doch zwar knapp 380 Gramm, aber es ist ja immer alles eine Frage der Relation.
du hast wie immer recht. ich könnte im kreis kotzen, wenn ich diese vegetariertussen lese, die beim markennamen valess, oder wie sich der dreck schreibt, immer einen halben orgasmus bekommen, weil das soooooo lecker ist, irgendwelches zusammen geklebtes eiweiß und pampe mit panade zu essen. die haben auch zu fleischesserzeit nix gescheites in die pfanne bekommen, wenn sie so nen dreck feiern. ich sehe das wie du. gemüse ist total lecker und dann braucht man kein fleisch und auch kein nachgemachtes. das was da ist, muss frisch und gut gemacht sein. alles andere ist schimpansenküche.
AntwortenLöschenIch habe Fleischersatz nie verstanden. Vegane Leberwurst - warum bloß? Gemüse, gerne. Sojaschnitzel? Hell, no!
Löschen