Die Minifrikadellen sind gestern bei der Party (und ich anschließend auch zu Hause) wohl gut angekommen, es waren jedenfalls keine mehr übrig. Das freut mich.
Seien wir einmal ehrlich, was gibt es am Morgen nach einer Feier besseres, als ein deftiges Frühstück? Kurz in den Kühlschrank geschaut, fiel mir eine Schale mit gegarten Kartoffeln auf, die noch vom Kotelett übrig waren - die perfekte Grundlage für ein Omelette (oder frittata, beziehungsweise tortilla). Speck, Zwiebeln und Ei sind ohnedies immer da, also frisch ans Werk
- 4 oder 5 gegarte Kartoffelhälften
- Bacon
- 2 Schalotten
- 6 Eier
- 1 TL Dijon Senf
- 2 Zweige Petersilie
- 50 g Parmesan
- 50 ml Milch (nicht im Bild)
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl oder Butter
Wünschenswert wäre Estragon statt Petersilie gewesen, hatte ich aber nicht. Wer meinem Rat gefolgt ist und Entenschmalz aufgehoben hat, kann dies hier natürlich zur Steigerung des Geschmacks einsetzen.
Zunächst scheiden wir den Bacon in kleine Stücke und braten ihn in etwas Fett an.
In der Zwischenzeit werden die Kartoffeln in ein Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Ist der Speck schön ausgelassen, geben wir die Kartoffeln hinzu und lassen sie etwas Farben nehmen. Wichtig ist, das alle Kartoffeln in einer Lage in die Pfanne passen. Übereinander gestapelt werden sie nicht gleichmäßig geröstet.
Wir könne auch mit rohen Kartoffeln arbeiten. In diesem Fall sollte jetzt ein Deckel aufgelegt werden und die Kartoffeln etwa fünfzehn Minuten auf kleinster Flamme dünsten.
Während die Kartoffeln garen pellen wir die Schalotten und würfeln sie fein. Haben die Kartoffeln eine schöne Farbe, rühren wir vorsichtig die Schalotten unter und reduzieren die Hitze. Diese Zwiebelart ist so fein, dass sie schnell gar ist. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir dann fantastische Bratkartoffeln.
Während wir den Schalotten etwas mit andünsten, schlagen wir die Eier in eine große Schüssel, verrühren sie mit dem, geben die Milch hinzu und würzen mit Salz - vorsichtig, der Bacon ist schon salzig - Pfeffer und etwas gehackter Petersilie.
Die Eiermasse wird nun in die Pfanne gegossen. Jetzt brauchen wir nur noch warten, bis das Omelette bei mittlerer Hitze zu stocken beginnt.
EIne Pfanne ohne Kunstsoffgriff könnten wir nun unter den Grill in den Ofen stellen, damit die Oberfläche auch gart. Man könnte da Omelette auch komplett mit aufgelegtem Deckel garen. Die zirkulierende heiße Luft würde es dann auch von oben garen.
Ich bin mutig und nehme einen großen Pizzateller, den ich umgedreht auf die Pfanne lege. Dann drehe ich Pfanne und Teller mit einer schwungvollen Bewegung ...
... so dass das Omelette aus der Pfanne auf dem Teller zu liegen kommt.
Nun lasse ich es wieder in Pfanne gleiten und warte kurz, bis auch die andere Seite gar ist.
Nun kommt das Omelette wieder zurück auf den inzwischen abgewaschenen Teller und wird tortenartig aufgeschnitten.
Endlich kann man wieder draußen Fotos machen. Durch das natürliche Tageslicht wird die Bildqualität ungemein besser.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen