So, ihr wollt also Spargelröllchen? Könnt ihr haben, aber sicherlich nicht diese schnarchige Siebziger-Jahre-Variante mit Schinken und Mayonnaise. Die hat man schon tausendmal gesehen und es braucht hier sicherlich kein Tausendundeins. Ich will zwar nicht behaupten, dass Senf-Honig-Dill-Sauce uns ins 21. Jahrhundert katapultieren, aber insgesamt hat diese Version des in die Jahre gekommenen "Klassikers" etwas leichtes, frisches. Gesund ist das Gericht allemal.
- 500 g Spargel
- 20 g Butter
- Salz
- Zucker
- 200 - 300 g Räucherlachs (je nach Größe der Scheiben und Zuschnitt)
- 2 EL Senf
- 2 EL Honig
- etwas Dill
- Saft einer Limette
Dill fein hacken. Mit Honig und Senf verrühren und mit Limettensaft abschmecken. Gewöhnlich nehme ich Zitrone, hatte aber gerade keine zur Hand.
Ofen auf 150°C vorheizen. Spargel von der Spitze her schälen, holzige Enden abschneiden. Stangen in eine Auflaufform geben, mit etwas Limettensaft beträufeln und schön mit Salz und Zucker würzen. Butterflöckchen auf dem Gemüse verteilen. Auflaufform mit Alufolie abdecken und in den Ofen schieben. Die Stangen waren recht dünn, da haben fünfzehn Minuten gereicht. Ist der Spargel dicker, braucht er eben etwas länger.
Räucherlachsscheiben auf einem mit Backpapier belegten Blech auslegen, mit etwas Senf-Honigsauce beträufeln und warmen Spargel darin einwickeln.
Im Ofen bei maximal 30° C warmhalten. Der Lachs sollte nicht garen, sondern nur leicht warm werden. Wie bei allen geräucherten Waren, kann sich bei diesen leicht erwärmt das Aroma besser entfalten.
Mit etwas Sauce beträufelt servieren. Ich habe dazu auf der Haut gebratenes Lachsfilet gereicht.
Wie bei unserem Lachs mit Garnelenspieß, garen wir den Fisch zu 99% auf der Hautseite. Diese wird mit Olivenöl eingerieben und gesalzen. Dann kommt der Fisch mit der Haut nach unten in eine heiße, beschichtete Pfanne. Die Fleischseite wird gesalzen, gepfeffert und mit Zitrone - in diesem Fall Limettensaft - beträufelt. Beginnt sich die Farbe an den Seiten des Filets zu ändern, geben wir einen guten Esslöffel Butter dazu und schöpfen immer wieder flüssiges Fett über den Fisch. Ist dieser bis zur Hälfte gegart, drehen wir ihn einmal auf die Fleischseite, zählen bis zehn und wenden ihn sofort wieder, so dass er noch einmal auf der Hautseite zu liegen kommt. Das Filet kann nun serviert werden.
Wie man sieht, ist die Haut - mit den so wichtigen Omega-3-Fettsäuren - schön kross und das Fleisch herrlich saftig. Dazu Rucola, etwas knackiger Krautsalat, ein paar Tröpfchen Honig-Senf-Sauce und die leckeren Spargel-Lachsröllchen - ein Gedicht. Die Röllchen sind übrigens auch Büffet-kompatibel, denn sie schmecken auch kalt.
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