Ich kann es einfach nicht. Punkt. Ich nehme mir jedes Mal aufs Neue vor, einen Essensplan für die Woche aufzustellen, der dann eisern abgearbeitet wird. Das funktioniert aber nie, da ich mich als bekennender Spontaneinkäufer immer wieder von der aktuellen Marktlage inspirieren lasse. So war auch das heutige Essen alles andere als geplant, aber ich konnte einfach nicht an den wunderschönen Pfifferlingen vorbeigehen. Deshalb habe ich sie unter Vorspieglung falscher Tatsachen dazu überredet, mir unauffällig nach Hause zu folgen. Das dabei auch das eine oder andere Steak seinen Weg in heimische Wohnhöhle fand, mag meinem archaischen Jäger- und Sammlertrieb geschuldet sein. Wie auch immer, so sind wir heute zu einem der Sache nach einfachen, aber nicht desto trotz wahnsinnig leckeren Essen gekommen. Mit etwas Vorausplanung allerdings, hätte ich natürlich frische Pasta machen können und das frugale (oder fungale?) Mahl somit noch veredelt, aber man kann nicht immer alles haben.
Mit Pasta für drei bis vier Portionen:
- 450 g Pfifferlinge
- 200 g Rinderfilet
- 1 EL Butterschmalz
- Zitronenschale
- Zitronensaft
- 1 Knoblauchzehe
- 1 - 2 Zweige Rosmarin
- 2 - 3 Schalotten
- 200 m Sahne
- 20 g Butter
- 1 EL Butterschmalz
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Parmesan
- Pasta
Schalotten schälen und fein würfeln: Knoblauch einfach anquetschen.
Das Filet in Streifen schneiden, salzen und in einer knall-heißen Pfanne in Butterschmalz scharf anbraten. Wenn es nicht so qualmt, wie auf dem Bild, hat man etwas falsch gemacht. In eine Schüssel geben, pfeffern und warmhalten. Das Fleisch braucht für mich nicht durchgebraten sein.
Pilze säubern. Dazu entweder einen Pinsel nehmen oder ein leicht feuchtes Stück Küchenpapier nehmen. Pilze niemals waschen. Man kann, wenn man ganz vornehm sein will, die Stiele und Lamellen fein abschaben. Man kann es aber auch sein lassen und das ganze rustikal lassen.
Pilze in heißen Pfanne mit etwas Öl, Zitronenschale, Knoblauch und Rosmarin scharf anbraten. Dabei nicht wild in der Pfanne herumrühren, weil sonst die Temperatur sinkt, die Pilze Wasser ziehen und mehr schmoren als braten.
Wir warten also, bis die Pilze gut anröstet sind, schwenken sie einmal gut durch und rösten weiter. Dann salzen wir und geben die Butter, Schalotten und ein paar Spritzer Zitronensaft dazu.
Sind die Schalotten gut angeschwitzt, gießen wir die Sahne an und lassen sie einköchlen.
Beginnt die Sahne einzudicken, schmecken wir nochmals mit Salz, Pfeffer, Zitrone und gegebenenfalls einer Prise Zucker ab.
In der Zwischenzeit garen wir unsere Tagliatelle nach Packungsangabe und richten an. Dazu Nudeln mit Sauce und Pilzen vermischen, auf einen Teller geben, Rinderfiletstreifen dazu legen und mit Parmesan bestreuen Ich mag dazu noch etwas gehackten Estragon. So lecker kann Spontaneität sein.
Sieht gut aus, werde ich sicher ausprobieren. Morgen gibt es deine Burger wieder ;-)
AntwortenLöschenHat Sophie scheinbar auch gut geschmeckt.
Löschendas sieht aber lecker aus. ich halte essenspläne auch für total überbewertet. wir sind keine kantine und müssen niemanden ankobern, zu uns zum essen zu kommen. ich lasse mich auch gerne inspirieren, wenn ich abends nach feierabend noch mal einkaufen gehe.
AntwortenLöschenJa. ich fahre gut damit, es sei denn, ich bekomme Lust auf ein spontan Pulled Pork :p
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