Freitag, 5. Februar 2016

Nur mal so ... (Teil 64)


Bevor wir zum heutigen "Rezept" kommen, ein kleiner Hinweis. Wer sich in Hameln oder Umgebung aufhält und gerne griechisch essen oder sich sogar etwas nach Hause liefern lassen möchte, hat hier mehrere Möglichkeiten. Ich möchte heute einmal das Grillrestaurant mit Lieferdienst "Santorin" in der Baustraße 21 empfehlen. Früher, das heißt in den 90ern, als die Gattin und ich deutlich weniger Geld hatten, haben wir öfter mal Essen bestellt (macht Sinn, oder?). Heute ist das eher die Ausnahme, beziehungsweise Notlösung, wenn die Ideen für selbst Gekochtes fehlen. So hatten wir auch den Santorin Grill für fast zwanzig Jahre aus den Augen verloren. Heute hatten wir so ein richtigen Heißhunger auf Gyros - passiert auch mal - und haben kurzerhand dort bestellt.


Was soll ich sagen? Lecker! Und ganz viel selbst gemacht. Der Tsatziki mit tollem Geschmack, der Krautsalat auch definitiv Handarbeit, die Souvlaki-Spieße selbst gesteckt und auch die Mettröllchen vermutlich nicht vom Großhandel. Der Reis ist wohl auch ein Eigenfabrikat. Ein wenig mehr Salz hätte zwar nicht geschadet, aber besser zuwenig als zuviel. Nachsalzen ist deutlich einfacher als wegsalzen. Dazu moderate Preise, gute Portionen und eine für Freitagabend angemessene Wartezeit. Letzteres besonders, wenn man bedenkt, dass so viel frisch gemacht ist und das "Palais Westerhausen" auch noch ein paar Meter außerhalb der Stadtgrenzen steht.


Ich habe ja schon mal erwähnt, dass ich gerade dabei bin, Platz im Gefrierschrank zu schaffen. Von der Hirtschkeule war noch Himbeere da. Da fiel mir ein, dass der glatzkoch neulich ein Himbeer-Sorbet gemacht hat. Ich habe so etwas ähnliches auch schon mal gemacht. Warum also nicht noch einmal?
  • 500 g gefrorene Himbeeren 
  • Sahne
  • 1 paar Spritzer Zitronensaft
  • 200 g selbstgemachter Vanillezucker
  • Prise Salz
Salz mag ungewöhnlich erscheinen, aber genau, wie etwas Zucker pikante Speisen geschmacklich unterstützt, kann auch ein Hals Süßem auf die Sprünge helfen. Leicht gesalzene Honigmelone, zum Beispiel, ist ein Genuss. 


Die Sahnemenge hängt von der gewünschten Konsistenz und vermutlich vom verwendeten Püriergerät ab. Ich habe auf 500 Gramm Himbeeren etwa die selbe Menge Sahne gebraucht, aber auch den Fehler begangen, alles zusammen in den Standmixer zu kippen. Ich hätte erst einen Teil der Himbeeren pürieren sollen und den Rest dann portionsweise, aber zügig, hinterhergeben sollen. Dann hätte ich wahrscheinlich weniger Sahne gebraucht.



Es ist auf jeden Fall eine cremige, schön kalte Masse entstanden, die tatsächlich als Halbgefrorenes oder Sorbet durchgeht. Den Rest friere ich dann ein. So habe ich zwar keinen Platz im Tiefkühlschrank gewonnen, aber etwas leckeres für die Familie auf dem Tisch gehabt. So, und ich schaue jetzt mal nach Gyrosresten in der Küche ...
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Gefülltes Fladenbrot mit Bolognese

2 Kommentare:

  1. Ein einfacher, schneller Nachtisch, dafür umso leckerer. Ich glaube, meine Himbeeren rufen aus der Kühltruhe, vielen Dank für das Rezept.
    Liebe Grüße Sigrid

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    1. Da habe ich den lieben Kommentar erst jetzt gesehen. Shame on me. Hat es gemundet?

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