Blanquette von der Maispoularde - oder doch ein Frikassee?

Blanquette oder doch Frikassee, ist das jetzt hier die Frage? Dem alten Mann ist es egal. Ja, das eine wird mit rohem Huhn gemacht, das andere aus gekochtem, aber was soll es? Auf dem Teller sieht es gleich aus und so schmeckt es auch. Also egal was es ist, ich mag es gerne und bereite es oft, natürlich in Varianten, zu. Am liebsten mit weißem Spargel, aber der ist momentan ja nicht erntefrisch und regional erhältlich, es sei denn, man wohnt in Peru. Das Zeug aus dem Glas darf da ruhig drin bleiben, den Weg in meine Töpfe und Pfannen oder gar auf meine Teller wird es jedenfalls nicht finden. Es sei denn, ich mache ein "So schlimm waren die 70er-Retro-Büffet".

Sonst noch Anmerkungen? Klar. Dass ich hier eine Maispoularde genommen habe, müsst ihr mir heute mal einfach glauben. Der Flattermann ist nämlich in der Brühe gelandet. Davon habe ich einen Teil für das heutige Essen verwendet, ebenso das ausgelöste und enthäutete Fleisch und die Möhre.

• 2 Schalotten
• 350 g weiße Champignons
• Thymianzweig
• Schuss Cognac
• 30 g Butter
• 30 g Mehl
• 250 ml Hühnerbrühe
• 1/ Blumenkohl
• 250 ml Sahne
• 3/4 Becher Erbsen
• Zitrone
• 1 EL Worcestershiresauce
• Salz
• Pfeffer
• Öl 
• 4 Möhre (ruhig aus der Hühnerbrühe)

Blumenkohl schon mal in kleine Röschen zerteilen.

Schalotten abziehen und würfeln, Pilze halbieren oder vierteln. In Öl mit dem Thymian anbraten.

"An eternal flame" - mit Cognac ablöschen und flambieren.

Jetzt fehlt hier ein Bild. Wenn der Cognac abgefackelt ist, Butter in die Mitte geben, schmelzen lassen und Mehl einrühren. Mit Brühe schluckweise aufgießen und rühren, so dass eine dickliche Sauce entsteht.

Blumenkohl, Erbsen und gewürfeltes Hähnchenfleisch hinzufügen, dann Sahne angießen.

Köcheln lassen, bis der Blumenkohl den gewünschten Garpunkt hat und die Sauce leicht eingedickt ist. Möhre kleinschendien und unterheben. Die ist ja schon gekocht und muss nur noch mal warm werden. Mit Salz, Pfeffer, Worcersteresauce und ein paar Spritzern Zitronensaft abschmecken. 

Dazu passt am besten Reis. Oder Spätzle. Oder Baguette. Zur Not auch ohne Beilage gut. Was immer du bist, ich esse dich wieder, insbesondere, da ich doch so gerne flambiere.

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Flashback:

Heute vor einem Jahr: Beef Burrito