Donnerstag, 24. Mai 2018

Hähnchenschenkel in Chili-Biermarinade


Heute war mir nach einer pikanten Knabberei. Da sind Hähnchenteile eigentlich, mal abgesehen von Rippchen, die nach diesem Rezept auch funktionieren würden, die erste Wahl. Nun möchte ich den zarten Eigengeschmack des Huhns natürlich nicht komplett zukleistern, aber ich habe hier fernöstliche Elemente aufgegriffen. In diesen Küchen wird ja gerne kräftig gewürzt und mariniert, teilweise auch, um Keime abzutöten, die in warmen Gebieten ohne ausreichende Kühlketten zwangsläufig enstehen. Die Verwendung von Limettensaft ist so ein Beispiel. Das bringt zum einen Geschmack, zum anderen desinfiziert es auch. Über die gesundheitsfördernden Vorzüge, die aus dem Genuss von Knoblauch, Chili und Ingwer erwachsen, muss ich wohl nicht erst referieren. Auch bei uns, gerade bei diesen schwülen Temperaturen, ist eine gewisse Schärfe im Essen, der Gesundheit im Allgemeinen zuträglich.

Ich mache solche Gerichte immer so aus der Lamäng und hoffe später, mich anhand der Fotos noch an Zutaten und grobe Mengen erinnern zu können. So auch hier. Zutatenbilder sind da eher unmöglich, da ich zu Kochbeginn dann oft noch gar nicht weiß, was ich am Ende verwenden werde.


Ich fange mal mit geriebenem Knoblauch und Ingwer - beides geschält - und fein gewürfelten Chilischoten (zwei rote, eine grüne) an. 


Dann gebe ich dazu:
  • Saft einer Limette
  • 1 EL dunkle chinesische Sojasauce
  • 2 TL milde Chiliflocken
  • 2 TL Oregano
  • 2 TL braunen Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Öl

Die Keulen, am Gelenk getrennt, werden mit dieser Mischung gut eingerieben. Spontan habe ich noch eine Flasche Schwarzbier angegossen. Ich hätte auch Apfelsaft oder Cola nehmen können. Gut durchmischen und mindestens sechs Stunden, am besten jedoch über Nacht abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen. 


Dann auf ein Backblech legen, noch mal mit Marinade bestreichen und gut dreißig Minuten bei 170° C backen oder bis die Teile eben durch sind.


Pikant, außen knusprig, innen saftig, saulecker. Dazu reicht mir ein grüner Salat und etwas Brot. Werde ich demnächst auf dem Grill machen, dann kommt noch das Grillaroma dazu. Ich gehe gleich noch mal naschen ...
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Flashback:



Heute vor einem Jahr: Linguine in trüffliger Schinken-Sahnesauce

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