Mittwoch, 6. Februar 2019

Caesar Salad 2.0


Die Gattin liebt ja bekannterweise diesen großartigen Salat, den der Italo-Amerikaner Cesar Cardini der Legende nach am 4. Juli 1924 aus der Not heraus in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana erfand. Dort betrieb er ein Restaurant namens Caesar's Place. Im Gegensatz zu den USA, wo zu dieser Zeit noch die Prohibition herrschte, war der Alkoholauschank in Mexiko legal. Zum Nationalfeiertag herrschte in Tijjuana ein dermaßen großen Andrang an "durstigen" und auch hungrigen Amerikanern, das Cardinis Vorräte bald erschöpft waren und er aus den Resten diesen Salat kreierte, der seitdem kaum noch von den Speisekarten diese Welt wegzudenken ist. Bei uns wird er besonders gern zu Steak gegessen und ich muss diesen Salatklassiker mindestens einmal die Woche zubereiten. Natürlich habe ich das Rezept schon mal hier im Blog vorgestellt, aber dies hier ist eine überarbeitete Version. Sie ist zwar nur geringfügig anders, aber mir war gerade etwas langweilig und ich habe Lust zu schreiben.


Was brauchen wir?
  • 1 großen, knackigen Romana-Salat
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Dijon-Senf
  • 1 EL hellen Essig
  • 100 ml gutes Olivenöl
  • 100 ml gutes Rapsöl (oder anderes neutrales)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Sardellen
  • Salz
  • Zitronensaft
  • Parmesan
  • 1 - 2 TL Worcestershiresauce
  • paar Spritzer Tabasco
  • Weißbrot
  • Olivenöl

Knoblauch schälen. Sardellen waschen und trockentupfen. Klein hacken, mit Salz bestreuen und der flachen Messerklinge zu Mus zerreiben.


Eigelb in eine flache Schüssel geben, Senf und Essig hinzufügen. Worcestershiresauce, Tabasco und ein paar Spritzer Zitronensaft können auch schon dazu. Gut verquirlen.


Öle mischen und erst tröpfchenweise, dann im steten Strahl zum EI geben, dabei ständig ordentlich mit dem Schneebesen rühren. An den Schlieren kann man erkennen, dass das Dressing gut emulgiert, Öl und Flüssigkeit sich also zu einer Art Mayonnaise verbinden.


Wenn man nun weiterhin kräftig rührt, wird das Ganze noch mayonnaisiger.


Das Sardellenknoblauchmus und zwei Esslöffel geriebene Parmesan unterheben.


Das Ganze ist nun als Dip recht gut, für ein Dressing, dass den Salat sanft umschmeichlen soll aber viel zu dick. Also rühren wir einen Schuss Wasser unter und schmecken mit Zitronensaft und gegebenenfalls einer kleinen Prise Zucker ab. Salz wird vermutlich eher weniger benötigt.


So soll es aussehen. Cremig, aber dennoch (zäh-)flüssig.


Nun noch das Brot würfeln und vorsichtig in Olivenöl goldbraun rösten. Vorsicht, das verbrennt schnell. Nun einen Esslöffel Parmesan über die Croutons geben und durchschwenken. So wird das Brot knusprig mit einer leichten Käsenote - einfach köstlich.


Man kann die Salatblätter ganz lassen und die Schiffchen mit Dressing beträufeln und so servieren. Dann wird der Salat mit Messer und Gabel gegessen. Ich mag ihn aber lieber schon klein geschnitten.


Salat und Dressing vermischen und mit Croutons, so wie geriebenem Parmesan servieren. Eine leckere Beilage zu Gegrilltem, aber wir können den Salat auch einfach nur so essen. Wem das zu mager ist, gibt noch gebratenes Hähnchenfleisch, Garnelen oder was sonst beliebt dazu. 


Heute gab es extrem schnelle Küche. Spaghetti mit Peperoncini, Knoblauch, Petersilie und italienischer Salami, dazu Pecorino. Auch lecker. 
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Flashback:


Heute vor einem Jahr: Das Leben nach der Roulade

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