Donnerstag, 17. Februar 2022

Viethaus in Hameln


Da, wo sich noch vor nicht allzu langer Zeit, die kleine aber feine Trattoria Castello befand, ist jetzt das Viethaus, in dem man allerlei fernöstliches verkosten kann, unter anderem auch Sushi. Grund einmal dort vorbeizuschauen und dafür zu sorgen, das Nahrung in die heimische Höhle geschleppt wird.

Gyoza - die japanische Variante der chinesischen Jiaozi, frittiert oder gedämpft und mit einer Fleisch-Gemüsefüllung und zwei Saucen. Nach dem Transport in der Aluschale auch alles andere als knusprig, aber dennoch essbar. 

Die Frühlingsrollen mit Hühnerfleisch und Wasserkastanien haben da noch etwas mehr Crunch. Als Sesambällchen mit leckerer Erdnusscremefüllung. Im Laden werden sie mit Honig und Beeren serviert. Eigentlich wollte ich ja Mochi-Eis probieren, aber das war aus. Bei all diesen frittierten Geschichten bin ich mir zu 100% sicher, dass es sich um zugekaufte Fertigprodukte handelt. Die Küche ist winzig, also dürfte neben der Sushiabteilung nicht viel Platz für anderes sein. Ist aber auch nicht so schlimm, denn bei den meisten "chinesischen" Restaurants läuft das ähnlich.


Das Sushi ist handgemacht, das sieht man schon an den etwas krummen Endstücken. Hier gibt es alles, was der deustche Gast so erwartet. vegetarisch, mit Lachs, mit Thunfisch, als Maki-Sushi, Nigiri, frittiertes Sushi oder Inside-Out-Rolls. Dazu Wakame-Salat, Gari (eingelegter Ingwer) und die obligatorische Wasabi-Paste. Alles frisch, geschmacklich okay, obwohl der Reis für mich ein wenig säuerlicher sein darf. Alles in allem solide Arbeit, aber besser als beim Sushi-Imbiss in unserem Einkaufszentrum schmeckt das auch nicht, kostet dafür aber mehr. Wer Sushi mag, wird hier gerne essen, aber extra dafür nach Hameln fahren, würde ich nicht. Zu den anderen Gerichten kann ich nichts sagen, die müsste ich erst probieren. Was mich allerdings wundert ist, dass es keine Pho gibt. 

(Edit: Pho gibt es doch, heißt nur nicht so, sondern "Nudelsuppe mit Rind und Kräutern" und die ist wirklich gut. Mittlerweile habe ich auch andere Gerichte dort probiert - zum Beispiel Ente - und die waren auch lecker.)


Von diesen Dingern habe ich jetzt wirklich genug. Ich benutze die nicht, weil ich nicht weiß, was da für Sojasauce drin ist und ich vermute mal, es wird keine gute natürlich gebraute sein. Aber egal, dann verteile ich die eben nächstes Jahr beim Martinssingen ...
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