Das Fastfood nicht gleich Junkfood bedeutet,habe ich hier schon oft geschrieben. Es handelt sich hierbei also um eine Binsenweisheit, die sich beim heutigen Gericht mal wieder aufs Neue als richtig erweist. In-N-Out ist eine amerikanische Burgerkette, die 1948 gegründet wurde und heute hauptsächlich in Südkalifornien und im Westen Arizonas zu finden ist. Bei uns gibt es die aber nicht, also ist das hier auch keine Schleichwerbung. In-N-Out legt großen Wert auf die Qualität der Zutaten. So wird beispielsweise nur frisch durchgelassenes Hackfleisch verwendet und keine tiefgefrorenen Patties. Die Buns werden in lokalen Bäckereien hergestellt und sind auch keine Industrie-Massenware. Selbst Starkoch und Michelinsterne-Sammler Gordon Ramsay hat den Double Double Burger auf der Liste für seine Henkersmahlzeit. Es muss also etwas an diesen Dingern dran sein und das werden wir heute herausfinden.
- Zunächst brauchen wir:
- Burgersauce
- Fleischtomaten
- Gemüsezwiebeln (Metzgerzwiebeln)
- Eisberg
- Käsescheiben
Wir wolfen selbst. Das bei Burgern empfohlene Verhältnis beträgt 80% Fleisch und 20% Fett, damit wir ein leckeres und saftiges Ergebnis haben. In-N-Out nimmt sogar 70:30.
Einmal durch die mittlere Scheibe des Wolfs geschickt ...
... sieht das dann so aus.
Das eine Double in Double Double deutet darauf hin, dass wir pro Burger zwei Patties brauchen. Die haben hier ein Gewicht von je 70 Gramm.
Kugeln formen. Die werden nachher in der Pfanne gesmashed. Im Nachhinein denke ich, es wäre klüger gewesen, sie schon vorher zwischen Lagen von Pergamentpapier in Form gebracht zu haben.
Die Buns werden heute auch mal wieder selbst gebacken. Wie immer nach dem altbewährten Rezept.
Fertig.
Buns aufschneiden und in einer mit Öl leicht eingerieben Pfanne (Besser noch:; einer Grillplatte) angetoastet. In-N-Out legt hier auf kräftige Toastung wert. Trotzdem aufpassen, dass nicht verbrennt.
Patties in der Pfanne flach pressen (smash). Dafür gibt es extrabreite Spatel. Scharf anbraten, salzen und pfeffern. Hat sich unten eine schöne Kruste gebildet, wenden und mit je einer Scheibe Käse belegen. Dieser wird zu zwei Dritteln eingeklappt,so dass er nicht mehr den ganzen Patty bedeckt. Warum? Normalerweise beißt man zuerst in die Seite,an der der Käse hervorlugt und dieses Erlebnis soll extra cheesy sein. Fragt mich nicht,ich mach halt nur das, was nach Vorgaben der In-N-Out Burgerdesigner gemacht werden muss. Hier kommt übrigens auch das zweite Double ins Spiel.Normalerweise wurde bei dem Doppelburger immer nur ein Patty mit Käse belegt: Viele Kunden wollten aber zwei Scheiben, also entstand der Double (patty)double (cheese) Burger.
Auf eins der Patties kommt nun eine Scheibe Zwiebel, auf das andere die Oberseite vom Bun.
Hier haben wir die Unterseite. WIe man sieht, ist sie kräftig getoastet.
Sauce drauf.
Salatblatt.
Patty mit Bun auf das mit Zwiebel stapeln und beides auf dem Salatblatt platzieren. Vorsichtig, das kann rutschen. Ich empfehle deshalb (ebenfalls im Nachhinein, weil man es da ja schon immer im Voraus gewusst hat), die Patties einzeln aufzustapeln und nicht wie die Profis zusammen. Egal wie, das ist von der Bauhöhe gerade noch so akzeptabel (ich mag ja bekanntlich keine monströsen Burgertürme). Wenn man den Burger etwas zusammendrückt, kann man ihn gut mit der Hand essen. Alles in allem ein fantastischer Burger. Bei mir vielleicht nicht ganz so formschön wie das Original, aber er schmeckt - und wie! Das eigene Bun und der selsbtgewolfte Patty tragen natürlich maßgeblich dazu bei, aber die hier stimmt auch die Gesamtkonstruktion. Ich bin schlichtweg begeistert.
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Flashback:Heute vor drei Jahren: Bratreis thailändischer Art
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