Wenn ich an indonesisches Essen denke, gehört Saté meist zu den ersten Sachen, die mir einfallen. Diese leckeren Spieße sind ja auch lecker, sei es nun als Appetithappen, als eigenständiges Gericht, als Zutat einer Reistafel oder einfach nur mal so als Snack zwischendurch. Da ist auch kein Wunder, dass sich diese Leckerei auch außerhalb des Inselstaates großer Beliebheit erfreut. Die Thailänder haben Saté sogar zu "ihrer" Spezialität gemacht. Während man dort aber eher Schweinefleisch nimmt, fällt die Wahl des Proteins im weitgehend muslimischen Indonesien meist auf Huhn oder Lamm. Rind ist weniger üblich, allerdings nicht komplett unmöglich, wie unser heutiges Saté Maranggi zeigt.
Zunächst einmal muss gesagt werden,dass man in Indonesien hier von allem, besonders dem Chili, mehr nehmen würde. ich habe hier aber europäische Gaumen zu bekochen und muss mich da manchmal etwas zurückhalten. Also habe ich hier:
- 350 g Rindfleisch
- 2 große Schalotten
- 3 Knoblauchzehen
- 12 Kaffir-Limettenblätter
- 1 rote Chilischote
- 1/4 EL Pfefferkörner
- 1 EL Kreuzkümmelsamen
- 1 EL Koriandersaat
- 2 EL süße indonesische Sojasauce (Ketjap Manis)
- 1 EL Öl
Nicht im Bild:
- 1 EL Limettensaft oder 1 TL Tamarindenextrakt
- 1 cm Ingwer
Koriander, Kreuzkümmel und Pfeffer trocken anrösten, bis die Farbe dunkler wird und es schön duftet. Abkühlen lassen und fein mörsern, beziehungsweise malen.
Knoblauch, Schalotten und Ingwer schälen, die grobe Mittelrippe der Limettenblätter entfernen. Zusammen mit allen anderen Marinadezutaten zu einer Paste verarbeiten.
Fleisch in zwei Zentimeter große Würfel schneiden, mit der Marinade vermischen und mindestens drei Stunden, am besten aber über Nacht, marinieren lassen.
Auf Spieße stecken.
Ich habe hier oben im Bild noch auf dieselbe Weise marinierte Hühnerspieße.
Die Hühnerspieße braten bei mittlerer Hitze in der Pfanne. Ein Grill wäre natürlich besser, geht aber auch so.
So sieht das dann aus.
Die Rinderspieße braten auch.
Serviert wird natürlich mit Erdnusssauce.Davon habe ich bereits viele Varianten auf dem Blog. Ich empfehle diese hier.
Wie man sieht, kann man auch so dünnes Fleisch schön medium braten, wobei man das in Indonesien eher komplett durchgegart bekommen würde. Soist das aber schön zart,außen gut karmellisiert - die süßeSojasauce hat schön viel Zucker - und aromatisch durch die Marinade.
Ein Blick auf das gesamte Mahl.Saté-Spieße von Rind und Huhn mit Gado Gado. Alles sehr lecker.
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Flashback:Heute vor einem Jahr: Jamaikanisches Jerk-Gewürz (und ein Geflügelsalat)
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