Dienstag, 18. Januar 2022

Bratreis thailändischer Art

Reis und Nudeln koche ich irgendwie immer zu viel, so dass sich am nächsten Tag oft zwangsläufig daraus Folgegerichte ergeben. Vorgestern hatten wir ja mal wieder chinesisches Rindfleisch mit Gemüse und da war noch etwas Reis über. Gestern gab es dann ein rotes Thaicurry. Dafür musste ich aber noch Reis dazu kochen, weil der Rest dann doch nicht gereicht hätte. Am Ende hatte ich dann doch wieder Reste und die habe ich heute zu Bratreis verarbeitet, damit ich aus dieser potentiellen Endlosschleife wieder rauskomme. Aber egal wie, Gerichte wie diese sind nun mal ursprünglich auch eine Art der Resteverwertung und ich mag solche simplen Dinge gerne, besonders, wenn sie so gut schmecken.

Um meiner Chronistenpflicht genüge zu tun, hier nun zum Beweis ein Bild des gestrigen Currys. Ich bin momentan noch stark erkältet, also brauche ich stark Aromen, damit ich überhaupt etwas schmecke. Das kommt sowas sehr gelegen.


Heute brauche ich:
  • 200 g kleine Shrimps (eingelegt in 1 TL heller Sojasacue)
  • 200 g Hühnerfleisch (klein geschnitten und ebenfalls in etwas Sojasauce eingelegt)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 2 TL milde Chiliflocken
  • 1/4 Chinakohl
  • 2 Eier

Für die Sauce:
  • 2 TL Fischsauce
  • 2 TL helle Sojasauce
  • 1 TL dunkle Sojasauce
  • 2 TL brauner oder Palmzucker

Ebenfalls:
  • 1 Limette
  • gehackter Koriander (nach Belieben)
  • weißer Pfeffer
  • Salz
  • Öl
Ich hätte am liebsten Pak Choi, leider keinen bekommen. Der Chinakohl ist auch gut. Wirsing oder Grünkohl wären sicher ebenfalls eine gute Alternative und würden auch farblich Akzente setzen. Egal was wir nehmen, wir trennen die zarten Blätter von den dicken Strünken und schneiden beides getrennt klein.

Zwiebel abziehen und klein würfeln, Knoblauch pellen und fein hacken.


Und natürlich brauchen wir Reis. Der ist vorgekocht und völlig ausgekühlt. Am besten lässt man ihn übe Nacht im Kühlschrank stehen. Frisch gekochter Reis eignet sich weniger, da das Ganze dann zu matschig wird. Das hier sind gut drei Kaffeebecher voll.


Die Hühnerstücke kurz in Öl pfannenrühren. Wenn sie gerade gar sind, herausnehmen und beiseite stellen.


Knoblauch und Zwiebeln in Öl glasig anbraten. Die Chiliflocken können hie auch schon etwas mit anrösten.


Die Kohlstiele hinzufügen und kurz mitbraten.


Krabben dazugeben, gut durchrühren und den Wokinhalt etwas zur Seite schieben. bei Bedarf mehr Öl angießen und die beiden Eier hineinschlagen. Kurz stocken lassen.


Dann alles gut vermengen.


Nun den Reis hinzufügen und gründlich unterrühren, dabei etwaige Klumpen zerbröseln. Dabei passen wir aber auf, das wir die Reiskörner nicht zu Matsch zerquetschen. Dann die angerührter Sauce angießen.


Nun dürfen die Kohlblätter und das gegarte Huhn - inklusive Saft, der sich vielleicht in der Schüssel gebildet hat - wieder dazu. Mit Salz und weißem Pfeffer würzen. Jetzt sollte alles gleichmäßig vermischt und verteilt sein.


Sofort servieren. Ein Limettenachtel ist Pflicht, der über den Reis geträufelte Saft gibt dem Ganzen noch mal einen Kick. Koriander nach Wunsch, aber etwas Chili kann auch nicht schaden, sowohl optisch, als auch geschmacklich. Dann schmecke auch ich was und in Asien werden Erkältungen oder Entzündungen im Schluckbereich gerne mit mal Schärfe behandelt. Vielleicht nehme ich gleich noch mal einen kräftigen Schluck Sriracha... 
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