Sonntag, 24. Mai 2015

Grünes Thaicurry mit Huhn und Kartoffeln


Heute gab es, wie bereits angekündigt, ein grünes, recht mildes Thaicurry. Die Paste dazu haben wir ja schon gestern zubereitet, so dass ich einfach nur noch alle Zutaten in Wok werfen und garen lassen musste. Kein Hexenwerk und man ist ruckzuck bei einer extrem leckeren Mahlzeit, wenn man ein paar grundlegende Dinge vorrätig hat. Ich empfehle hier, immer etwas Zitronengras, Galgant in Stücke geschnitten und Kaffir-Limettenblätter im Haus zu haben. Genauso wie frische Chilischoten und Korianderwurzeln halten sich diese Zutaten ewig im Gefrierschrank und können so nach Bedarf entnommen werden. Kokosmilch kann auch eingefroren werden. Hier muss man nur aufpassen, dass man a) die ungesüßte Variante kauft und b) möglichst ein Produkt das nur aus Kokos und Wasser besteht, ohne Zusatz von E-Stoffen oder Verdickungsmitteln. Komischerweise kostet in "meinen" asiatischen Fachgeschäften die reine Kokosmilch das Gleiche, wie die chemisch aufgemotzte. Der Preis ist also kein Kriterium, sondern einzig, was auf dem Etikett steht. Wer lesen kann, ist auch hier klar im Vorteil.


Die Wahl der Zutaten ist beliebig. Man kann auch anderes Fleisch nehmen oder es auch ganz weglassen. Ich mag gerne Kartoffeln in meinem Curry. Grüne Bohnen wären auch nicht schlecht gewesen, habe ich aber nicht bekommen. Erbsen sind natürlich aber auch okay.

Hier haben wir also für sechs Portionen mit Reis und einer kleinen Vorspeise:
  • 500 g Hähnchenbrustfilet
  • 2 EL grüne Currypaste
  • 750 ml Kokosmilch
  • 1/2 Tasse Erbsen
  • 2 Karotten
  • 2 Paprikaschoten
  • 4 vorgegarte Kartoffeln, bissfest und in Stücke geschnitten
  • 200 g Cocktailtomaten
  • 1 Limette
  • 1 Stück Galgant
  • 8 Kaffir-Limettenblätter
  • 2 Stängel Zitronegras
  • 2 EL Fischsauce (nam pla)
  • 1 EL Palm- oder braunen Zucker 
  • frischer Koriander


Das Fleisch mundgerecht würfeln. Paprika entkernen und in nicht zu kleine Würfel, geschälte Möhre in Scheiben schneiden. Zitronengras am unteren dicken Ende mit dem Messerrücken flach klopfen, bis das Gras leicht "auffasert". Ein bis Stücke von der Limettenschale abschälen, den Saft auspressen.

Einen Schuss Kokosmilch in einem großen Topf oder Wok erhitzen und die grüne Currypaste darin einrühren. Rote Paste würden wir vorher in Öl anrösten, bei der grünen ist das nicht nötig.


Das Fleisch in der Curry-Kokosmilch andünsten. Die Aromaten - Zitronengras, Limettenblätter, Galgant und Limettenschale - dazugeben. 


Die restliche Kokosmilch dazu gießen. Zuerst die Möhre hinzufügen. Dann Paprika, Kartoffeln, Erbsen und Tomaten in den Wok geben. Mit Fischsauce, Limettensaft und Zucker abschmecken. Gegebenenfalls noch mehr Currypaste hinzufügen. 

Köcheln lassen, bis die Sauce leicht sämig wird und die Tomaten aufgeplatzt sind. Mit Koriander bestreut zu Reis servieren. Limettenblätter und Schale, Zitronengras und Galgant nicht mitessen. Die geben zwar einen fantastischen Geschmack an die Sauce, schmecken beim darauf beißen jedoch nach Weichspüler oder Schmierseife. 


Als Vorspeise gab es Sateyspieße mit Erdnusssauce und pikantem Gurkensalat.

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